Skandal: EU-Parlament für Abtreibung als “Menschenrecht”
Das Europäische Parlament hat heute mit einer klaren Mehrheit von 441 zu 205 Stimmen (52 Enthaltungen) den sogenannten „Tarabella-Bericht“ zur Gleichstellung in Europa verabschiedet.
Neben einer besseren Einbindung von Frauen in den Arbeitsmarkt und zu diesem Zweck einem Ausbau der Kinderbetreuung postuliert der Bericht auch ein Recht auf Abtreibung. Nach Berichterstatter Tarabella gehe es speziell bei dem Thema Abtreibung „um das Recht zu entscheiden, was ein Grundrecht ist“.
Mit seiner klaren Annahme des Berichtes hat das Europaparlament heute die absichtliche und bewusste Tötung eines anderen Menschen zu einem „Menschenrecht“ erklärt.
Europa hat damit erneut ein klares „Nein!“ zu seiner Zukunft gesagt. Denn wer den Lebensanfang für antastbar erklärt, wird vor dem Lebensende nicht zurückschrecken. Damit sind auch letztlich alle anderen Phasen des Lebens zur Disposition gestellt.
Änderungsanträge aus der EVP-Fraktion und der EKR-Fraktion haben zumindest erreichen können, dass die Entscheidungen über Maßnahmen zur „sexuellen und reproduktiven Gesundheit“ in den Händen der Mitgliedsstaaten bleiben.
Erst im Mai vergangenen Jahres hatte die Europäische Kommission das erste europaweite Bürgerbegehren der Initiative „One of us“, das sich klar gegen Abtreibung ausgesprochen hatte, abgelehnt. Auch im vergangenen Jahr hatte das Europaparlament den Estrela-Bericht, in dem ebenfalls ein Recht auf Abtreibung gefordert wurde, noch abgelehnt.
Es ist ein Skandal, dass europäischer Bürgerwille ignoriert wird, stattdessen aber wiederholte Vorstöße der Abtreibungslobby, die Abtreibung als Menschenrecht durchzusetzen, angenommen werden.