Zahl der Kinderarmut in Deutschland steigt wieder an/DGB für stärkere Vorbildrolle der Eltern
Die Kinderarmut in Deutschland nimmt wieder zu. Insgesamt leben etwa 1,9 Millionen Kinder unter 18 Jahren von Hartz-IV. Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert nun ein neues Aktionsprogramm für Eltern, "um ihre Vorbildrolle gegenüber ihren Kindern zu stärken".
Der Anteil der unter 15-Jährigen, die auf Hartz IV angewiesen seien, habe sich bis Mai 2014 auf 15,7 Prozent erhöht, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" am 11.10.2014, unter Berufung auf einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Betroffen seien damit 1,64 Millionen Jungen und Mädchen. Die Hilfequote lag 2012 demnach noch bei 15 Prozent. Zuvor sei der Trend rückläufig gewesen.
"Es passt nicht zusammen, über Fachkräftemangel zu diskutieren und zugleich zuzulassen, dass etwa 1,9 Millionen Kinder unter 18 Jahren im Hinterhof unserer Wohlstandsgesellschaft in Hartz-IV-Armut leben müssen", sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach der Zeitung.
Das Aktionsprogramm soll sich zunächst auf die 450.000 Eltern konzentrieren, die arbeitslos gemeldet sind, Kinder im Haushalt haben, Hartz IV nicht mit einem Zusatzjob aufstocken und an keiner Maßnahme eines Jobcenters teilnehmen. Solche Eltern müssten "eine neue berufliche Perspektive erhalten, auch um ihre Vorbildrolle gegenüber ihren Kindern zu stärken", verlangte Buntenbach. Dem DGB schwebe dabei vor, mehr geförderte Arbeitsplätze zu schaffen, "sofern eine Beschäftigung anders nicht möglich ist". Das Programm müssten Jobcenter, Kommunen, der Bund, Wohlfahrtsverbände und Vereine gemeinsam tragen.
Der Anteil der unter 15-Jährigen, die auf Hartz IV angewiesen seien, habe sich bis Mai 2014 auf 15,7 Prozent erhöht, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" am 11.10.2014, unter Berufung auf einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA). Betroffen seien damit 1,64 Millionen Jungen und Mädchen. Die Hilfequote lag 2012 demnach noch bei 15 Prozent. Zuvor sei der Trend rückläufig gewesen.
"Es passt nicht zusammen, über Fachkräftemangel zu diskutieren und zugleich zuzulassen, dass etwa 1,9 Millionen Kinder unter 18 Jahren im Hinterhof unserer Wohlstandsgesellschaft in Hartz-IV-Armut leben müssen", sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach der Zeitung.
Das Aktionsprogramm soll sich zunächst auf die 450.000 Eltern konzentrieren, die arbeitslos gemeldet sind, Kinder im Haushalt haben, Hartz IV nicht mit einem Zusatzjob aufstocken und an keiner Maßnahme eines Jobcenters teilnehmen. Solche Eltern müssten "eine neue berufliche Perspektive erhalten, auch um ihre Vorbildrolle gegenüber ihren Kindern zu stärken", verlangte Buntenbach. Dem DGB schwebe dabei vor, mehr geförderte Arbeitsplätze zu schaffen, "sofern eine Beschäftigung anders nicht möglich ist". Das Programm müssten Jobcenter, Kommunen, der Bund, Wohlfahrtsverbände und Vereine gemeinsam tragen.