Wissenschaftliche Studie: Mutterliebe schützt vor Krankheit
„Psychologie Heute“ berichtet in der Mai-Ausgabe 2012 von einer Studie, die zu einem bemerkenswerten Ergebnis gelangt: Erwachsene, die seitens ihrer Eltern viel Wärme erfahren haben, sind im Alter weniger krank und generell widerstandsfähiger gegen die Wechselfälle des Lebens. Der Fachausdruck für diese Stärke heißt Resilienz.
Die Studie unter der Leitung des Psychologen Gregory Miller (Universität von British Columbia) wollte eigentlich untersuchen, inwieweit Armut die Gesundheit im Alter beeinträchtigt. Im Fokus standen Herz-Kreislauf-Probleme und Stoffwechselerkrankungen. Untersucht wurden das sogenannte metabolische Syndrom, also die abdominelle Fettleibigkeit, die Blutfettwerte, die Insulinresistenz und der Bluthochdruck.
In der Tat wurde festgestellt, dass ärmere Kinder später auch ungesünder sind und öfter an Fettleibigkeit, Diabetes usw. leiden.
Doch überraschenderweise wurde festgestellt, dass Kinder, dessen Eltern – vor allem die Mutter – sich besonders viel um sie gekümmert hatten, nicht von diesen Leiden betroffen sind: „Einen großen Unterschied machte dabei das Verhalten der Mutter. Je sensibler und wärmer die Teilnehmer als Kind behandelt worden waren, umso weniger Gesundheitsprobleme hatten sie später. Bei Teilnehmern mit besonders liebevollen Müttern blieben metabolische Symptome sogar komplett aus“, so „Psychologie Heute“.
Die Forscher vermuten, dass diese Kinder später besser in der Lage sind, mit negativen Emotionen und Stress umzugehen.