Wissenschaftliche Studie: Lügen haben kurze Beine
Wie der science.ORF.at am 25.02.2013 bekannt gibt, zeigt eine neue Studie von Angela D. Evans und Kang Lee der kanadischen Brock University, dass schon Kinder ab zwei Jahren anfangen zu lügen. Bei Dreijährigen ist es geläufig und mit ansteigendem Alter steigt auch das Niveau der Lügen an.
Beobachtet von einem Versuchsleiter wurden insgesamt 65 Kinder zwischen zwei und vier Jahren vor die Aufgabe gestellt, ein Stofftier, das hinter ihnen Geräusche macht, nicht anzusehen. Sobald die Versuchsleiter begannen sich abzuwenden, konnten 80 Prozent der Kinder nicht widerstehen einen Blick zu riskieren. Anschließend nach ihrem Fehlverhalten befragt, log rund ein Viertel der Zweijährigen, bei den Vierjährigen waren es sogar 90 Prozent.
Die meisten konnten ihre Schwindelei jedoch nicht sehr lange aufrechterhalten: Auf die Frage, was für ein Spielzeug sich denn hinter ihnen befinde, antworteten 76 Prozent mit einer akkuraten Beschreibung des Spielzeugs. Zusätzliche Tests der Kinder bewiesen einen Zusammenhang zwischen dem Fortschritt der kognitiven Entwicklung und der Bereitschaft zu lügen. Das bedeutet laut den Forschern, dass jüngere Kinder nicht unbedingt moralischer handeln, sondern dass die Gehirnfunktionen zum Schwindeln schlicht noch nicht ausgeprägt genug sind.
Kinderlügen dürfen nicht mit Erwachsenenlügen gleichgesetzt werden. In der kindlichen Entwicklung durchlaufen Lügen verschiedene Stadien. In einer Studie aus dem Vorjahr unterteilten Victoria Talwar und Kang Lee Lügen in Stufen, abhängig vom Alter des Kindes. Zu "primären" Lügen sind Kinder ihr zufolge ab zwei bis drei Jahren fähig.
Bei diesen ersten Unwahrheiten können sie allerdings noch nicht den Wissensstand des Lügenempfängers mit einbeziehen. Ab dem vierten Lebensjahr verstehen die Kinder, dass der Zuhörer die Wahrheit nicht kennt und deswegen empfänglich für Täuschungsmanöver ist. "Ausgewachsene Lügner" sind Kinder zumeist im Alter von acht Jahren.
Beobachtet von einem Versuchsleiter wurden insgesamt 65 Kinder zwischen zwei und vier Jahren vor die Aufgabe gestellt, ein Stofftier, das hinter ihnen Geräusche macht, nicht anzusehen. Sobald die Versuchsleiter begannen sich abzuwenden, konnten 80 Prozent der Kinder nicht widerstehen einen Blick zu riskieren. Anschließend nach ihrem Fehlverhalten befragt, log rund ein Viertel der Zweijährigen, bei den Vierjährigen waren es sogar 90 Prozent.
Die meisten konnten ihre Schwindelei jedoch nicht sehr lange aufrechterhalten: Auf die Frage, was für ein Spielzeug sich denn hinter ihnen befinde, antworteten 76 Prozent mit einer akkuraten Beschreibung des Spielzeugs. Zusätzliche Tests der Kinder bewiesen einen Zusammenhang zwischen dem Fortschritt der kognitiven Entwicklung und der Bereitschaft zu lügen. Das bedeutet laut den Forschern, dass jüngere Kinder nicht unbedingt moralischer handeln, sondern dass die Gehirnfunktionen zum Schwindeln schlicht noch nicht ausgeprägt genug sind.
Kinderlügen dürfen nicht mit Erwachsenenlügen gleichgesetzt werden. In der kindlichen Entwicklung durchlaufen Lügen verschiedene Stadien. In einer Studie aus dem Vorjahr unterteilten Victoria Talwar und Kang Lee Lügen in Stufen, abhängig vom Alter des Kindes. Zu "primären" Lügen sind Kinder ihr zufolge ab zwei bis drei Jahren fähig.
Bei diesen ersten Unwahrheiten können sie allerdings noch nicht den Wissensstand des Lügenempfängers mit einbeziehen. Ab dem vierten Lebensjahr verstehen die Kinder, dass der Zuhörer die Wahrheit nicht kennt und deswegen empfänglich für Täuschungsmanöver ist. "Ausgewachsene Lügner" sind Kinder zumeist im Alter von acht Jahren.