Wien: Lebensschützer rufen zum Protest auf


Johann Ferdinand Graf v. Kuefstein

Am. 3. September 2009 soll die „pro.woman“ Organisation im Wiener Rathaus geehrt werden. Hinter diesem Namen versteckt sich die erste Abtreibungsklinik Wiens, mit Sitz am Fleischmarkt im Stadtzentrum. Diese Klinik feiert nun ihr 30-jähriges Bestehen. Doch worin besteht ihr Verdienst? Heute leben wir in einer merkwürdigen Zeit. Linke Aktivisten fordern mehr Toleranz, internationale Organisationen – von den Vereinten Nationen bis hin zu Amnesty International - die rigorose Durchsetzung der Menschenrechte.

Doch wo bleibt der Aufschrei wenn eine Institution, eine politische Führungspersönlichkeit hier etwas ehrt was so grausam, so absolut unverständlich für jeden aufrechten Menschen sein muss, wie die Abtreibung? Ständig höre ich in den Medien Kommentare in Bezug auf eine zivilisierte Gesellschaft. Als aufrechter Katholik frage ich mich, wie zivilisiert eine Gesellschaft sein kann, wenn deren politischen Verantwortungsträger vom Rang eines Bürgermeisters und Landeshauptmannes etwas ehren, was das hilfloseste aller Geschöpfe bekämpft.

Wie zivilisiert ist es wenn es für uns normal ist, dass Mütter Ihre eigenen Kinder dort angreifen können, wo sich diese am sichersten und am geborgensten fühlen? Ist eine Gesellschaft zivilisiert, die das vermeidliche Recht der Frau über das Lebensrecht des Kindes stellt? Wie tief sind wir gesunken, dass es innerhalb von 30 Jahren soweit kommen konnte?

Heute haben sich viele mit dem Status quo abgefunden, doch mit dieser Ehrung wird eine weitere Schwelle übertreten.

Mangelnde Zivilcourage wird immer wieder in den Medien kritisiert. Das Wegschauen und die Meinung, dass es mich ja nichts angehe, weil es mich ja nicht direkt trifft, scheinen heute schon zum allgemein gültigen Grundkonsens zu werden. Das ist gefährlich und falsch. Als aufrechte Katholiken können wir bei solchen Themen nicht schweigen. Wir müssen uns hier wohl die Frage stellen und uns das auch so gefallen lassen: Was haben wir getan, aber noch viel wichtiger ist die Frage: Was haben wir nicht getan?

Die Frage stellt sich nun was tun? Was kann man hier tun? Die Antwort: Schreiben Sie dem Wiener Bürgermeister, auch wenn Sie kein Wiener sind, auch wenn Sie kein Österreicher sind! Je mehr Menschen Ihm schreiben desto mehr Gewicht hat die Botschaft, die Sie alle vermitteln wollen! Schätzungen zufolge wurden in Österreich in den letzten 30 Jahren etwa 2,5 Millionen Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt! Das sind mehr Leben als Wien heute Einwohner hat! Das Ziel der Medizin muss es sein Leben zu retten und nicht wie es heute auch geschieht zu vernichten!

Lassen Sie uns gemeinsam dieser großen Ungerechtigkeit entgegentreten und unterstützen Sie diese Kampagne – durch Ihr Gebet, ein Schreiben und das Weitersagen an Familie und Freunde! Zum Ende möchte Ich Ihnen noch ein paar Ideen hierzu geben, die natürlich hauptsächlich auf Wien bzw. Österreich zugeschnitten sind. Ich bin mir sicher dass Sie in Ihrer Heimat ähnliche Zahlen haben.

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