Wie die Medien die Menschen hinsichtlich der "Pille Danach" in die Irre führen
Pharmaunternehmen müssen äußerst strenge Regeln bei der Verfassung der Gebrauchsinformationen bzw. der Packungsbeilagen ihrer Medikamente beachten. Und selbst Wikipedia warnt in den Artikel über Arzneimittel, die Texte dürften nur auf eigene Gefahr genutzt werden. Wikipedia ist außerdem ehrlich genug, zuzugeben, dass die Informationen falsch, unvollständig oder veraltet sein können.
Wie man in den letzten Tagen und Wochen feststellen konnte, scheinen solche Skrupel viele Medienleute nicht zu plagen. Sie schreiben den Unfug, der ihnen in den Sinn kommt. Über ein solches Beispiel berichtet in gewohnter Klarheit Felizitas Küble vom Christoferuswerk (Christliches Forum):
(Felizitas Küble/Christliches Forum) Wenn das Massenblatt BILD zur selbstgestrickten Volksaufklärung über das heiße Thema “Pille” ansetzt, sollte man besser nicht mit faktengetreuer Information rechnen.
Der BILD-Artikel beginnt sensationsträchtig mit Seitenhieben gegen den ach so “sturen” katholischen Publizisten Martin Lohmann, der es sich nicht nehmen läßt, auch in Talkshows den christlichen Standpunkt für das Lebensrecht aller Menschen - auch der ungeborenen - konsequent zu vertreten.
Sodann folgt Schleichwerbung für den abtreibungsfreundlichen, in einigen Ambulanzen selber abtreibenden Verband mit dem täuschenden Vereinsnamen “Pro Familia”.
Die Organisation vertrete das “Anliegen”, die Pille danach “rezeptfrei in Apotheken abzugeben”, teilt die Bildzeitung mit.
Zudem habe Pro Familia die “Unwissenheit der katholischen Kirche” in bezug auf die “Wirkungsweise” der Pille danach kritisiert.
Nun weiß “Bild” darüber zu berichten: “Bei dem Medikament handelt es sich um keine Abtreibungspille!”
Allein schon der Ausdruck “Medikament” - der Begriff wird ansonsten für Heilmittel verwendet - läßt tief blicken.
Doch “Bild” bestreitet, daß es sich bei der Pille danach um ein potentiell tödlich wirkendes Mittel handelt.
Auf die selbstgestellte Frage “Wie lauten die Wirkstoffe?” heißt es bei der Volksaufklärung des Straßenblatts:
“Die klassische Pille danach enthält ausschließlich den Wirkstoff Levonorgestrel – das ist eine synthetische Form des Hormons Gestagen (weibliches Geschlechtshormon). Je nachdem, wann die Frau Levonorgestrel im Laufe ihres Zyklus einnimmt, verzögert oder unterdrückt Levonorgestrel den Eisprung und verhindert so die Befruchtung.”
Das ist nur halbrichtig, da es sehr wohl trotz Levonorgestrel zu Befruchtungen kommen kann - und dann wirkt der frühabtreibende Faktor, nämlich die Nidationshemmung: der Embryo, die kleinste Erscheinungsform des Menschen, kann sich nicht in die Gebärtmutterschleimhaut einnisten, stirbt also in den ersten ein bis zwei Wochen seines Lebens ab.
Dieser tödliche Wirkungsmechanismus kommt zudem auch dann zum Tragen, falls die “Pille danach” erst eingenommen ist, wenn die Empfängnis bereits vollzogen ist.
Etwas ehrlicher geht es dann bei der zweiten Variante der Pille danach zu; “Bild” schreibt hierzu:
“Seit Oktober 2009 gibt es eine neue Pille danach. Sie enthält den Wirkstoff Ulipristal. Er verhindert oder verzögert ebenfalls den Eisprung und wahrscheinlich auch das Einnisten einer befruchteten Eizelle.”
Eben – und genau diese Einnistungsverhindung ist nichts anderes als Frühabtreibug, ob “Bild” und Pro Familia dies nun wahrhaben wollen oder nicht.
Der BILD-Artikel beginnt sensationsträchtig mit Seitenhieben gegen den ach so “sturen” katholischen Publizisten Martin Lohmann, der es sich nicht nehmen läßt, auch in Talkshows den christlichen Standpunkt für das Lebensrecht aller Menschen - auch der ungeborenen - konsequent zu vertreten.
Sodann folgt Schleichwerbung für den abtreibungsfreundlichen, in einigen Ambulanzen selber abtreibenden Verband mit dem täuschenden Vereinsnamen “Pro Familia”.
Die Organisation vertrete das “Anliegen”, die Pille danach “rezeptfrei in Apotheken abzugeben”, teilt die Bildzeitung mit.
Zudem habe Pro Familia die “Unwissenheit der katholischen Kirche” in bezug auf die “Wirkungsweise” der Pille danach kritisiert.
Nun weiß “Bild” darüber zu berichten: “Bei dem Medikament handelt es sich um keine Abtreibungspille!”
Allein schon der Ausdruck “Medikament” - der Begriff wird ansonsten für Heilmittel verwendet - läßt tief blicken.
Doch “Bild” bestreitet, daß es sich bei der Pille danach um ein potentiell tödlich wirkendes Mittel handelt.
Auf die selbstgestellte Frage “Wie lauten die Wirkstoffe?” heißt es bei der Volksaufklärung des Straßenblatts:
“Die klassische Pille danach enthält ausschließlich den Wirkstoff Levonorgestrel – das ist eine synthetische Form des Hormons Gestagen (weibliches Geschlechtshormon). Je nachdem, wann die Frau Levonorgestrel im Laufe ihres Zyklus einnimmt, verzögert oder unterdrückt Levonorgestrel den Eisprung und verhindert so die Befruchtung.”
Das ist nur halbrichtig, da es sehr wohl trotz Levonorgestrel zu Befruchtungen kommen kann - und dann wirkt der frühabtreibende Faktor, nämlich die Nidationshemmung: der Embryo, die kleinste Erscheinungsform des Menschen, kann sich nicht in die Gebärtmutterschleimhaut einnisten, stirbt also in den ersten ein bis zwei Wochen seines Lebens ab.
Dieser tödliche Wirkungsmechanismus kommt zudem auch dann zum Tragen, falls die “Pille danach” erst eingenommen ist, wenn die Empfängnis bereits vollzogen ist.
Etwas ehrlicher geht es dann bei der zweiten Variante der Pille danach zu; “Bild” schreibt hierzu:
“Seit Oktober 2009 gibt es eine neue Pille danach. Sie enthält den Wirkstoff Ulipristal. Er verhindert oder verzögert ebenfalls den Eisprung und wahrscheinlich auch das Einnisten einer befruchteten Eizelle.”
Eben – und genau diese Einnistungsverhindung ist nichts anderes als Frühabtreibug, ob “Bild” und Pro Familia dies nun wahrhaben wollen oder nicht.