Nina Stec
• Das neueste Smartphone oder die besten Spielsachen zu besitzen macht nicht unbedingt glücklich
Endlich das lang ersehnte erste Handy von den Eltern bekommen- das ist ein großer Moment im Leben der meisten Kinder und Jugendlichen, der tendenziell immer früher eintritt. Das Grundschulkinder ein iPhone besitzen ist längst keine Seltenheit mehr. Kinder reden gerne stolz über ihre Handys, geben mit ihnen an und vergleichen sie miteinander.
Ein begehrtes, topaktuelles Handymodell und ganz viele neue Spielsachen aus der Werbung stehen auf den Wunschzetteln vieler Kinder.
Klar, ein Mobiltelefon ist praktisch, es ermöglicht jederzeit und überall Kontakt zu Eltern und Freunden aufzunehmen um spontan wichtige Mitteilungen zu hinterlassen oder einfach nur zu quatschen, und Spiele Apps können selbstverständlich viel Spaß machen.
Soweit zu den beträchtlichen Vorteilen, die andererseits auch starke Nachteile wie die Neigung zur Abhängigkeit von mobilen Geräten nach sich ziehen können. Wegen dieser Gefahren sollte das Handy auch keinen zu großen Stellenwert im Leben der Heranwachsenden einnehmen.
Außerdem hat sich herausgestellt, dass Kinder die größte Freude gar nicht an Smartphone und teuren, modernen Spielsachen haben, die zwar von der drohenden Langeweile Ablenken aber nicht das befriedigen, was Kinder wirklich brauchen:
• Spielsachen zum Anfassen: Gerade kleine Kinder haben eine große Neugierde und das Verlangen, Dinge anzufassen und von allen Seiten zu betrachten. Dabei drücken sie natürlich auch mal auf dem Smartphone herum, wenn gerade eines in der Nähe ist, viel lieber haben sie aber richtige Spielsachen, etwa puppen oder Klötze, die ganz schlicht und billig sein können. oder einfache Gegenstände aus dem Haushalt oder der Natur, die in verschiedensten Formen daherkommen und ihre Kreativität und ihren Entdeckergeist anregen. Malen, Bauen und vor allem das Spielen unter freiem Himmel machen Kinder ganz besonders glücklich und sind auch gesünder: Die Kinder kommen in Bewegung. Dabei machen sie sich auch mal dreckig, was das Immunstem stärkt. Außerdem bauen sie überschüssige Energie ab und können abends fröhlicher und leichter einschlafen.
• Gemeinschaft: Natürlich möchten die meisten Menschen hin und wieder gern allein sein, auch Kinder brauchen Privatsphäre und Zeit für sich. Dennoch ist das Eingebunden sein in eine starke, feste Gemeinschaft von elementarer Wichtigkeit. Gerade Kinder brauchen die Sicherheit, liebevolle Geborgenheit und Unterstützung, die aus der Zugehörigkeit zu Familie und Freunden, mit denen es sich wohl und gut aufgehoben fühlt, hervorgeht. Gemeinsame Aktivitäten, ein kleiner Ausflug oder spontanes Fußballspielen, ergeben oft schöne Erfahrungen, über die Kinder später noch begeistert reden. Auch Haustiere stiften Gemeinschaft. Die meisten Kinder lieben Tiere, die „Freundschaft“ mit einem lebendigen Wesen, einem Hund oder Kätzchen, das auf seine Weise Liebe schenkt und mitspielt, macht Kindern eine Menge Freunde und lehrt sie Verantwortungsgefühl und Empathie.
• Gott: Vor allem der Glaube an Gott ist es, der Kinder erfüllen kann und auch den vorangegangenen Gemeinschaftsgedanken miteinschließt. Der Glaube an Gott umfasst das gesamte Leben, vor allem aber ist er eine Zusage an das Kind: „Du bist gewollt. Du bist eine Gabe.“ Niemand ist einfach zufällig auf dieser Welt, jeder hat dort seinen Platz vor dem liebenden Gott.
„Es geht darum, Kindern das befreiende Vertrauen zu vermitteln, dass es auch da noch einen Trost, ein letztes Geborgensein bei Gott gibt, wo selbst Erwachsene nicht mehr weiterwissen, sogar noch über den Tod hinaus.“
Sich in Gott geborgen und gewollt zu fühlen kann als das größte spürbare Glück auf Erden sein. Durch gemeinsames Bibellesen und Gottesdienstbesuche mit der Familie, aber auch interessanten Religionsunterricht, erfahren Kinder die Gemeinschaft des Glaubens durch spannende Erzählungen, Rituale und in ethischer Hinsicht durch das Vorbild des Lebenswegen des Gottessohnes, der etwa Vertrauen, Mitgefühl und einen guten Umgang mit anderen lehrt. Ein Leben mit Gott kann Kinder wahrlich begeistern und Freude bereiten.
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Quellen:https://gluecksmomente.jako-o.com/was-kinder-gluecklich-macht/https://www.pfarrbriefservice.de/article/georg-langenhorst-kinder-brauchen-religionhttps://www.sat1.de/ratgeber/familie/kinder/digitales-kinderzimmer-ade-dinge-die-kinder-wirklich-gluecklich-machen