Warum sich immer mehr junge Menschen gegen die Gründung einer Familie entscheiden
Jung, gebildet und trotzdem arbeitslos
Viele junge Menschen ereilt dieses Schicksal - nicht nur nach dem Studium, sondern auch nach ihrer Ausbildung – sind sie arbeitslos. Während es vor 20 Jahren selbstverständlich war, dass Lehrlinge in ein festes Anstellungsverhältnis übernommen wurden, beschäftigen die Betriebe sie nun oftmals noch ein Jahr.
Selbst wenn sie in Bereichen arbeiten, die Verbandsfunktionäre immer als entscheidend für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit anführen. Jennifer Schütt etwa hat direkt nach dem Abitur eine Lehre zur Kommunikationselektronikerin gemacht. Weil der Berufseinstieg schwerfiel, schloss die heute 29-Jährige ein Ingenieurstudium an. Junge Ingenieure, hatte Schütt im Fernsehen gesehen, seien in Deutschland stark gefragt. Heute sagt die junge Frau: "Ich kann das nicht nachvollziehen." Seit neun Monaten sucht sie einen Arbeitsplatz - und ist jetzt nur bei einer Zeitarbeitsfirma untergekommen. Zu geringerem Gehalt und weniger Urlaub als festangestellte Kollegen - und innerhalb weniger Tage in ganz Deutschland einsetzbar. Wenn aber schon Ingenieurinnen im Technikland Deutschland keine Arbeit mehr finden, fragt sich nicht nur Jennifer Schütt: "Wann im Leben kann ich denn mal mit Sicherheit rechnen?"
Prekäre Beschäftigungsverhältnisse nennen die Experten solche Jobs, weil sie keine sichere Perspektive bieten. Familienexperten haben diese Arbeitsplätze als eine Ursache dafür ausgemacht, dass sich immer weniger junge Menschen zur Gründung einer Familie entschließen. Dazu passt eine Studie, die die Deutsche Bank gestern veröffentlicht hat. 72 Prozent der Heranwachsenden zwischen 14 und 25 Jahren machen sich demzufolge Sorgen um ihre finanzielle Zukunft. Im Jahr 2009 waren es noch 61 Prozent.
Dieser traurige Befund fügt sich in den Datenschatz, den das Statistische Bundesamt pünktlich zum weltweiten Tag der Jugend geöffnet hat: Insgesamt ist in Deutschland weniger als jeder Zweite zwischen 15 und 24 erwerbstätig. Unter diese Statistik fallen aber auch viele Studenten.
Mit Material des Handelsblatts
Viele junge Menschen ereilt dieses Schicksal - nicht nur nach dem Studium, sondern auch nach ihrer Ausbildung – sind sie arbeitslos. Während es vor 20 Jahren selbstverständlich war, dass Lehrlinge in ein festes Anstellungsverhältnis übernommen wurden, beschäftigen die Betriebe sie nun oftmals noch ein Jahr.
Selbst wenn sie in Bereichen arbeiten, die Verbandsfunktionäre immer als entscheidend für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit anführen. Jennifer Schütt etwa hat direkt nach dem Abitur eine Lehre zur Kommunikationselektronikerin gemacht. Weil der Berufseinstieg schwerfiel, schloss die heute 29-Jährige ein Ingenieurstudium an. Junge Ingenieure, hatte Schütt im Fernsehen gesehen, seien in Deutschland stark gefragt. Heute sagt die junge Frau: "Ich kann das nicht nachvollziehen." Seit neun Monaten sucht sie einen Arbeitsplatz - und ist jetzt nur bei einer Zeitarbeitsfirma untergekommen. Zu geringerem Gehalt und weniger Urlaub als festangestellte Kollegen - und innerhalb weniger Tage in ganz Deutschland einsetzbar. Wenn aber schon Ingenieurinnen im Technikland Deutschland keine Arbeit mehr finden, fragt sich nicht nur Jennifer Schütt: "Wann im Leben kann ich denn mal mit Sicherheit rechnen?"
Prekäre Beschäftigungsverhältnisse nennen die Experten solche Jobs, weil sie keine sichere Perspektive bieten. Familienexperten haben diese Arbeitsplätze als eine Ursache dafür ausgemacht, dass sich immer weniger junge Menschen zur Gründung einer Familie entschließen. Dazu passt eine Studie, die die Deutsche Bank gestern veröffentlicht hat. 72 Prozent der Heranwachsenden zwischen 14 und 25 Jahren machen sich demzufolge Sorgen um ihre finanzielle Zukunft. Im Jahr 2009 waren es noch 61 Prozent.
Dieser traurige Befund fügt sich in den Datenschatz, den das Statistische Bundesamt pünktlich zum weltweiten Tag der Jugend geöffnet hat: Insgesamt ist in Deutschland weniger als jeder Zweite zwischen 15 und 24 erwerbstätig. Unter diese Statistik fallen aber auch viele Studenten.
Mit Material des Handelsblatts