Warum die rezeptfreie Vergabe der „Pille Danach“ verhindert werden muss
Das Bundesland Bremen hat vor, die sog. „Pille Danach“ rezeptfrei in Apotheken anbieten zu lassen. Demnach soll sie nicht mehr von einem Arzt verschrieben werden, sondern frei an der Theke gekauft werden können. Die Apotheker sollen in der Lage sein, Auskunft und Beratung zu erteilen. Ziel wird wohl sein, das Präparat nicht nur im Stadtstaat, sondern möglichst bundesweit rezeptfrei zu verbreiten.
Aus mehreren Gründen wäre ein Angriff auf das Lebensrecht der Ungeborenen und auf die Gesundheit der Frauen:
Die „Pille Danach“ bewirkt nichts anderes als eine Abtreibung, also die Tötung eines ungeborenen Menschen
Bei der „Pille danach“ handelt es sich um ein hoch dosiertes Hormonpräparat, das die Nidation verhindert, also die Einnistung des bereits befruchteten Eies in die Gebärmutter - somit handelt es sich um die Vernichtung eines Embryos, der kleinsten Erscheinungsform des Menschen. Die "Pille danach" wirkt folglich im Falle einer Empfängnis als Frühabtreibungsmittel.
Über die tatsächliche Wirkungsweise der „Pille danach“ herrscht Aufklärungsbedarf. Die Darstellung des Präparats als reines Verhütungsmittel ist grundlegend falsch. Als Gestagenpräparat verhindere sie entweder – je nach Zyklustag – einen Eisprung (= verhütende Wirkung) oder aber eine Einnistung des bereits empfangenen Kindes (= frühabtreibende Wirkung). Mit der Einnahme der „Pille danach“ werde also unweigerlich die Tötung eines ungeborenen Menschen in Kauf genommen.
Kurz: Die Rezeptfreiheit würde die Abtreibung des Ungeborenen erleichtern, sein Lebensrecht wäre noch gefährdeter, als es ohnehin schon ist.
Die „Pille Danach“ würde zunehmend als „Notverhütung“ verwendet werden
Die „Verhütungsmentalität“, d.h., der Glaube, dass Schwangerschaften per Verhütung unmöglich gemacht werden, führte stets zu mehr Schwangerschaften, weil man sich der Illusion hingab, es wäre möglich, Geschlechtsverkehr zu praktizieren, ohne „böse Folgen“ zu befürchten. Die „Verhütungsmentalität“ förderte vielmehr ein verantwortungsloses Verhalten, mehr ungewollte Schwangerschaften und damit mehr Abtreibungen.
In Großbritannien, wo die „Pille Danach“ rezeptfrei ist, benutzten 20 % der Frauen im Alter von 18 bis 35 die „Pille Danach“! Bei solchen Zahlen kann unmöglich von einer „Notverhütung“ die Rede sein. Offensichtlich wird dieses frühabtreibende Präparat als reguläre Verhütung benutzt und dabei glauben möglicherweise viele, dass sie gar nicht dabei sind, ein Kind abzutreiben.
Die Frau wird durch die „Pille Danach“ zusätzlich unter Druck gesetzt
Verhütung und Abtreibung bedeuten für viele Frauen keine „Emanzipation“ – wie das von Feministinnen à la Alice Schwarzer angestrebt wurde – sondern schlichtweg Unterdrückung! Wie das Buch „Deutschlands sexuelle Tragödie“ von Bernd Sieggelkow und viele andere, sehen sich insbesondere junge Frauen geradezu gezwungen, sexuell aktiv zu sein, wenn sie nicht ins gesellschaftliche Abseits geraten möchten. Von ihnen wird gefordert, dass sie permanent „zur Verfügung“ stehen. Notfalls kann man die Folgen „wegmachen lassen“. Mit der „Pille Danach“ wird die Lega vieler Frauen, die in prekären und sexualisierten sozialen Verhältnissen, noch hoffnungsloser werden. Früher musste sich der Mann immer auch Gedanken über die möglichen Folgen von Geschlechtsverkehr machen. Abtreibung & Co. Haben dieses Problem vollends der Frau überlassen. Die rezeptfreie „Pille Danach“ würde die ohnehin schon katastrophale sozio-psychologische Lage weiter verschlimmern.
Die Gesundheit der Frau scheint völlig nebensächlich zu sein
Die Nebenwirkungen der „Pille danach“ werden in der öffentlichen Diskussion außen vor gelassen: „Die „Pille danach“ enthält eine bis zu 50 mal höhere Dosis an Hormonen als die durchschnittliche Anti-Baby-Pille. Besonders bedenklich ist in diesem Zusammenhang, dass die Anti-Baby-Pille an Minderjährige ausgegeben werden soll. Aufgrund der Gesundheitsrisiken hat das US-Amerikanische Gesundheitsministerium Ende 2011 die Rezeptfreiheit abgelehnt.