Wächst bei den Jugendlichen die Wertschätzung für die ungeborenen Kinder?


Während vergraute Abtreibungsaktivisten und Feministinnen immer noch schwafeln, Abtreibung sei ein „Recht“ der Frauen, denn allein ihnen „gehöre ihr Bauch“, sind die jüngeren Generationen offenbar schon viel weiter. Viele junge Menschen haben sich von den abstrusen pseudo-ideologischen Vorstellungen der Frauenbewegung der 1970er Jahre schon längst losgelöst und lassen sich immer weniger von der Abtreibungsmentalität der 68er verführen - mit Ausnahme der linksradikalen Chaoten, die die 1000-Kreuze Aktionen stören, doch die Zahl dieser verwirrten wird auch immer kleiner.

Ein Hinweis für einen Gesinnungswandel bei den Jugendlichen sind die Reportagen von Schülern, die in der Seite „Jugend Schreibt“ der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ schreiben. Immer wieder wird das Thema Schwangerschaft positiv beschrieben, zuletzt am 17. Oktober 2012. Die Reportage „Mutter mit 16“ berichtet über ein Schulmädchen in der 9. Klasse in Linz, Österreich.

Die Reporterin versucht nicht, die Lage zu verschönern: „Anfangs war sie völlig überfordert, wollte die Schwangerschaft nicht wahrhaben. Aber dank der Unterstützung ihrer Familie, ihres Freundes und ihrer Freunde fiel es ihr leichter, sich in ihrer neuen Rolle als Teenie-Mutter zurechtzufinden.“

Dank dieser Hilfe konnte die 16-jährige Mutter weiterhin die Schule besuchen, obwohl das Kind das Leben aller völlig verändert hat: „Hausaufgaben werden seit Bens Geburt nur noch abends gemacht. Davor widmet Anna ihre ganze Aufmerksamkeit ihrem Sohn. Zwischen 20 und 21 Uhr bekommt Ben die letzte Flasche und schläft meist bis morgens früh durch. Dann beginnt für alle Beteiligten die einzige ruhige Zeit des Tages.“

Anna, die Mutter, hat natürlich das große Glück, das sie sowohl vom Vater des Kindes, wie auch von ihrer eigenen Familie unterstützt wird. Ihre Mutter hat sogar die Arbeit gewechselt, um besser für das Enkelkind sorgen zu können. Auch der 17-jährige Vater Yannik sorgt für das Kind: „Jeden Montag schläft der acht Monate alte Ben bei seinem Vater und verbringt viel Zeit mit ihm.“ Doch das ist leider keine Selbstverständlichkeit.

Diese Reportage ist nicht die erste zu diesem Thema in „Jugend Schreibt“. Am 22. Februar 2012 druckte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ eine Reportage von Kristina Tischler, Schülerin am Rosenstein-Gymnasium in Heubach. Der Artikel mit dem Titel „Nicht das Ende der Welt“ berichtet von der 18-jährigen Abiturientin Anna-Lena. Der Text beginnt mit den Emotionen nach dem Schwangerschaftstest: „Ich stand im Badezimmer, starrte in den Spiegel und wartete die wahrscheinlich längsten Minuten in meinem Leben ab . . . Die zwei blauen Striche waren eindeutig. Schwanger. Damals dachte ich wirklich, die Welt sei zu Ende.“

Dank der positiven Haltung des Vaters dem Kind gegenüber konnte sich die Mutter für die Fortsetzung der Schwangerschaft entschließen: „Als wir nach dem Frauenarztbesuch zum Auto liefen, spielten ein paar Jungs im Park Fußball. Plötzlich flog der Ball in meine Richtung, und ich hatte sofort Angst um mein Baby. Ich wollte es beschützen. Ich war mir fast sicher.“

Auch die Eltern der Mutter leisteten Hilfe. Vater und Mutter zogen bei ihnen ein, damit sie täglich helfen könnten.