Vermehrt Kurzsichtigkeit bei Kindern

<p>Dass die Zeit, die Kinder vor dem Bildschirm verbringen, immer länger wird ist hinlänglich bekannt. Was die Zeit der Corona-Krise mit sich bringt ist auch mehr Kurzsichtigkeit (Myophie). Wie welt.de am 08.08.21 berichtet ist die Lage alarmierend.</p> <p>Die Ursachen sind klar: Eine erheblich kürzeren Zeit in der Kinder draußen spielen und einem starken Anstieg der Bildschirmzeit, erklären Forscher im British Journal of Ophthalmology. Die Pandemie drohe mit einer nochmals verstärkten Myopie-Welle unter Kindern einherzugehen.</p> <p>„Die Befunde sind nicht unerwartet, aber eben doch neu“, erklärt Norbert Pfeiffer, Direktor der Augenklinik der Universitätsmedizin Mainz. „Die Reaktion sollte sein: Kinder sollen wieder mehr draußen sein, mindestens zwei Stunden pro Tag“, betont der Experte der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG).</p> <p>Rund jedes fünfte Kind (19,5 Prozent) in der Corona-Gruppe entwickelte zwischen Januar und August 2020 eine Kurzsichtigkeit, verglichen mit gut einem Drittel (37 Prozent) der Kinder über einen Zeitraum von drei Jahren in der Prä-Corona-Gruppe. Unter Einbeziehung von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Länge des Beobachtungszeitraums und elterlicher Kurzsichtigkeit lag die Zahl der neuen Myopie-Fälle in der Corona-Gruppe höher, schreibt ndr.de am 05.08.21.</p> <p>Ob es vor allem Blicke auf Dinge in mehr als fünf Metern Abstand sind oder aber durch die Sonne vermittelte Einflüsse auf das Augenwachstum, fest steht: Draußen zu spielen mindert das Risiko für Kurzsichtigkeit.</p>