Veröffentlichung von „Die Sexuelle Revolution erreicht die Kinder“ in Polen durch die Organisation im. ks. Piotra Skargi

Präsentation und Vortrag in Warschau und Krakau am 26. und 27. Mai 2008

Mathias von Gersdorff

Ich möchte mich recht herzlich bei der Organisation im. Ks. Piotr Skarga für die Einladung zu dieser Tagung bedanken. Ich kenne sehr gut die eindrucksvolle Arbeit dieser Organisation und so ist es ist für mich eine große Ehre, hier sprechen zu dürfen.




Ich möchte mich ebenso für die Veröffentlichung der Broschüre „Die Sexuelle Revolution erreicht die Kinder“ bedanken. Ich hoffe, daß diese Schrift nützlich ist und ein Beitrag im Kampf zum Schutz der Moral der Kinder sowie zur Stärkung der Familie gegenüber negativen Einflüssen sein kann.

Die Broschüre „Die Sexuelle Revolution erreicht die Kinder“ behandelt drei Problemgruppen, die heute in Deutschland und in Westeuropa immer deutlicher werden: 1. Der Versuch von Homosexuellengruppen, Schulen zu besuchen um dort für ihre Lebensweise und für ihre politischen Ziele zu werben oder zumindest Verständnis zu ernten. 2. Die sexuelle Revolution auf die Kinder auszudehnen und ihnen eine radikalliberale Sicht von Sexualität zu vermitteln. 3. Gewisse – zum Teil noch sehr schwache – Versuche, die Pädophilie zu erleichtern. Eine regelrechte Legalisierung ist heute noch sehr schwierig.

Ich beginne mit dem zweiten Punkt, also der sog. „Sexuellen Emanzipation des Kindes“.

Liberale Kreise, sozusagen Anhänger und Nachfolger der 68er Revolution sprechen immer wieder von der Notwendigkeit einer „Sexuellen Selbstbestimmung des Kindes“ oder von einer „Sexuellen Emanzipation des Kindes“.



Diese Slogans sind nicht neu und sind unmittelbar nach dem Ausbruch der Sexuellen Revolution entstanden. Schon in den 70er Jahren sind Bücher in hohen Auflagen veröffentlicht worden, die diese sog. „Emanzipation“ fordern und fördern. In meiner Broschüre „Die Sexuelle Revolution erreicht die Kinder“ gehe ich auf diese Literatur ein.

Die Grundidee ist folgende: So wie sich die Erwachsenen von Normen und Konventionen hinsichtlich der Sexualität befreit haben, so soll das auch mit den Kindern geschehen.

Bis zu den 60er Jahren galt – zum Teil schon abgeschwächt – im Westen die katholische Sexualmoral als die Norm. Allerdings haben neue Lebensweisen, neuartige Ideen und auch die massenhafte Einführung von Verhütungsmittel eine extrem liberale Haltung hinsichtlich der Sexualität gefördert. Diese radikale Änderung der Ansichten und der Lebensweisen wird als „Sexuelle Revolution“ bezeichnet.

Die Befürworter dieser Revolution waren erfolgreich in der Verbreitung der Idee, daß der Mensch nach falschen und willkürlichen Normen lebt. Diese Normen, die tief in seinem Wesen eingepflanzt sind, knechten ihn, so die 68er. Der neue Mensch soll sich von diesen Normen befreien, damit er frei und glücklich leben kann.

Ergebnis dieser Revolution waren die „Freie Liebe“, die „Wilden Ehen“, die massenhafte Verwendung von Verhütungsmittel, die zunehmende Akzeptanz von Homosexualität, die steigende Anzahl von Abtreibungen usw.

Für die Ideologen der Sexuellen Revolution sollten auch die Kinder von der „despotischen Sexualmoral der Eltern“ befreit werden. Wichtigstes Instrument hierzu sollte eine liberale bzw. unmoralische Schulsexualerziehung sein. Diese wird seit den 70er Jahren praktiziert.

Doch nicht nur die Schulkinder sollten „emanzipiert“ werden, sondern auch die Kinder im Vorschulalter, spätestens im Kindergartenalter.

In den 70er Jahren waren die Publikationen zu diesem Thema in einer sehr ideologischen Sprache verfaßt. Heutzutage drückt man sich wesentlich vorsichtiger aus und meidet typische Wörter der 68er wie „Klassenkampf“, „Knechtschaft“, „kapitalistisches Produktionssystem“ usw.

Allerdings haben sich die Aussagen im Grunde genommen nicht geändert und sind ebenso falsch. im Anhang des Buches ist die Erläuterung aus dem Jahr 1995 des Päpstlicher Rates für die Familie, „Menschliche Sexualität: Wahrheit und Bedeutung“, in der auch die kindliche Sexualität behandelt wird und wie Eltern damit umgehen sollen.

Viele behaupten, daß die „Sexuelle Revolution“ gar nicht so schlimm war oder, daß sie gar nicht so viel bewirkt hat.
Das ist nicht der Fall.

Der 5te Familienbericht der deutschen Bundesregierung aus dem Jahr 2000 zeigt zahlenmäßig den Verfall der Familie seit dem Ausbruch der sexuellen Revolution:
• Geburtenziffern. 1960: 2.37, 1965: 2,51, 1970: 2.02, 1975: 1,45, 1980: 1,45, 1985: 1,25.
• Ledigen-Quote: 1970: 16,5, 1985: 24,5.
• Scheidungen. Von 100 Ehen wurden geschieden 1965: 12.2, 1970: 15,9, 1985: 30,2, 1981: 30,1.
• Nichteheliche Kinder in Prozent. 1970: 5,5, 1980: 7,6, 1990: 10,5.
• Bei wem wohnen die Kinder in Prozenten. Mit geschiedener Mutter 1972: 2,4. 1981: 3,7, 1991: 4,6. Mit lediger Mutter 1972: 0,7, 1981: 0,9, 1991: 2,4.
Einige neuere Zahlen veranschaulichen noch besser diese Situation:

* 1998 erreichte mit 2 Millionen die Zahl nichtehelicher Gemeinschaften einen neuen Höchststand - 42 % mehr als 1991.
* Während 1998 auf 100 verheiratete Eltern 175 Kinder kommen, sind es bei den nichtverheirateten Paaren 145, also ein relativ kleiner Unterschied.
* 1997 wurden 187.802 Ehen geschieden, so viele wie noch nie. Diese Zahl entspricht etwa 1 % der Gesamtzahl der Ehen (19.5 Mio.). Durch diese Ehen wurden 163.112 Minderjährige betroffen, 9,6 % mehr als 1996.

In der öffentlichen Diskussion über die Krise der Familie und den Geburtenrückgang, wichtige Themen in den öffentlichen Debatten diverser westlicher Nationen, geht es mehr oder weniger ausschließlich um die materiellen Ursachen. Diese sind sicherlich wichtig und es müssen Lösungen gefunden werden, um die materielle Not vieler Familien zu beheben. Doch der wichtigste Grund ist ein anderer. Der Grund für die Krise der Familie liegt vor allem in der moralischen Krise der westlichen Welt. Pornographie, Abtreibung, Religionsfeindlichkeit, Blasphemie, „Homo-Ehe“, Unmoral in fast allen Medien, schamzerstörende Schulsexualerziehung, erotisierende Werbung, katastrophales Beispiel prominenter Politiker usw.



Die Liberalisierung der Abtreibung tötet jährlich das Leben von Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Welche Beziehung kann eine Frau zu einem Kind entwickeln, die schon mehrmals abgetrieben hat? Wird sie in der Lage sein, ihre Kinder normal zu erziehen, wenn sie ständig das Trauma der Abtreibung mit sich tragen muß? Auch die Abtreibung ist eine Folge der sexuellen Revolution, die von den 68ern angezettelt wurde.
Die Krise der Familie ist also nicht aus heiterem Himmel gekommen, sondern ist vor allem Folge einer moralischen Krise, die in erheblichem Maße von der sog. 1968er Revolution gefördert wurde. Eines der wichtigsten Projekte der 68er war die sog. Sexuelle Revolution.

Die Broschüre erläutert ebenso die Bemühungen von Homosexuellengruppen, in die Schulen zu kommen. Was ist der ideologische Hintergrund dieser Gruppen?

Ein Beispiel:

In der „Evaluation schwul-lesbischer Aufklärungsprojekte in Schulen“ von Stefan Timmermanns „Keine Angst, die beißen Nicht!“ wird die Arbeit von Homosexuellen-Gruppen analysiert und bewertet, die in Nordrhein-Westfalen Schulen besucht und für die Homosexualität geworben haben. Das Buch ist eine Dissertation und die erste wissenschaftliche Untersuchung über die Effektivität der Aufklärungsarbeit. Timmermanns, selbst ein Homosexueller, schreibt dort: „Echte Gleichberechtigung (also Akzeptanz der Homosexualität, Anm. d. Red.) kann demnach nur erreicht werden, wenn der Mechanismus der Diskriminierung an seiner Wurzel ausgehebelt wird. Für die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung heißt das, daß die Bedeutung, die dem Geschlechtsunterschied bei der Auswahl der Sexualpartner(innen) beigemessen wird, zu Gunsten der Gemeinsamkeiten zwischen gleich- und gegengeschlechtlicher Liebe und Sexualität in den Hintergrund gerückt werden muß. Damit verbindet sich m.E. die Forderung, das Geschlecht überhaupt nicht mehr wahrzunehmen, lediglich die Bedeutung, die ihm beigemessen wird, sollte verschoben werden. ... Ein solcher Perspektivwechsel muß zusätzlich mit einer Relativierung der Kategorien sexueller Orientierung sowie der Kategorien der Geschlechter einhergehen. Denn die scheinbare Eindeutigkeit konstruierter Systeme, die die Menschen entweder in „Männer“ oder „Frauen“ bzw. „Hetero“- oder "Homosexuelle" einteilen, ist die Grundlage eines binären, biologistischen, essentialistischen, fundamentalistischen und totalitären Denkens, das die Welt nur in Polaritäten wahrnehmen will und kann. ... In letzter Konsequenz läuft diese Perspektive auf eine moralische Unterscheidung in „Gut“ und „Böse“ hinaus."(„Keine Angst, die beißen nicht!“ S. 36 und 37.)



Was hier skizziert wird, ist nichts weniger als ein Umerziehungsprogramm für Schüler. Timmermanns behauptet allen Ernstes, daß die Menschen heutzutage falsch denken, weil sie eben der Meinung sind, daß sich die Menschheit in „Männern“ und „Frauen“ aufteilt. Er kritisiert dies, weil das nicht nur falsch sei, sondern eben zu einem gefährlichen fundamentalistischen und totalitären Denken führt. Und dieses muß ausgelöscht werden. Timmermanns selbst: „Um ein gleichberechtigtes Miteinander unterschiedlicher Seins- und Lebensformen zu gewährleisten, müssen die Kategorien der Geschlechtsidentitäten und der sexuellen Orientierungen relativiert und ihre Künstlichkeit verdeutlicht werden. Genau hier könnte die Dekonstruktion ansetzen.“ (S. 37)
Die Radikalität dieser Forderungen braucht kaum eines Kommentars. Man fragt sich aber, ob Timmermanns eine isoliert Meinung darstellt, oder ob es viele gibt, die so denken. Auskunft darüber erhält man, wenn man sich mit dem von ihm verwendeten Begriff „Dekonstruktion“ beschäftigt.

Wahrscheinlich die wichtigste internationale Figur, die sich für eine Dekonstruktion des Begriffes „Geschlecht“ einsetzt, ist Judith Butler aus Berkeley/Kalifornien, dessen Buch „Gender Trouble“, erschienen 1990, weltweit große Resonanz fand und vom Englischen in viele Sprachen übersetzt wurde. Dort entwickelt sie die These, daß die Kategorie „Geschlecht“ und „Frau“ nicht von Natur vorgegeben, sondern eine kulturelle Erfindung ist. Gleich am Anfang des ersten Kapitels schreibt sie: „Die feministische Theorie ist zum größten Teil davon ausgegangen, daß eine vorgegebene Identität existiert, die durch die Kategorie „Frau(en)“ bezeichnet wird“. Dann folgt ein konfuser Text mit Sätzen wie: „Wenn die jeweilige Kultur, die die Geschlechtsidentität „konstruiert“, nach Maßgabe des Gesetzes (oder eines Ensembles von Gesetzen) (Damit sind Machtstrukturen gemeint, Anm. d. Red.) begriffen wird, ist die Geschlechtsidentität ebenso determiniert und festgelegt wie nach der Formel „Biologie ist Schicksal“. Nur hätte die Kultur an Stelle der Biologie die Rolle des Schicksals eingenommen. Dagegen behauptet Simone de Beauvoir in ihrem Buch „Das andere Geschlecht (orig. Le deuxieme Sexe): „Man kommt nicht als Frau zur Welt, sondern wird es.““

Judith Butler ist eine von vielen, die solche Thesen vertreten. Um nur ein paar weitere zu nennen: Luce Irigaray: Ce sexe qui n'en est pas un (This sex which is not one) (1977), Monique Wittig: One ist not born a Woman, Michel Dorais: L´eloge de la diversité sexuelle, Michel Foucault: Histoire de la sexualité – la volonté de savoir. Usw. usf.

Diese Ideen haben mittlerweile Eingang in die Pädagogik gefunden, die sog. „Dekonstruktive Pädagogik“, die genau die Ziele vom oben zitierten Timmermanns anstrebt.

Die „Dekonstruktive Pädagogik“ unterwirft sämtlich grundlegende Denkmodelle der Moderne, wie Vernunft, Subjekt, Identität, Einheit, Emanzipation oder Fortschritt einer radikalen Kritik, bis hin zur Verneinung der Existenz dieser Begriffe. In diesem Sinne verfolgen die Vertreter dieser Pädagogik dieselben Ziele wie die 68er Revolutionäre, sie stellen also die Grundlagen der westlichen Zivilisation in Frage und streben eine totale Loslösung des Menschen sämtlicher Denkkategorien, Prinzipien und Werte, die auf die christlich-abendländische Zivilisation zurückzuführen sind, an. So ist die „Dekonstruktive Pädagogik“ Teil der umfassenden Kulturrevolution, die heutzutage dabei ist, Mentalitäten, Gewohnheiten, Sitten usw. zu verändern.

Auch der Begriff „Geschlecht“ muß in der Meinung der Dekonstruktivisten gelöscht werden, da das Geschlecht vor allem von der Gesellschaft vorgegeben wird. So schreibt Frau Helga Bilden im Sammelband „Dekonstruktive Pädagogik“ aus dem Jahre 2001 im Aufsatz „Die Grenzen von Geschlecht überschreiten“: „Der Identitäts-Begriff bezeichnet die Nahtstelle zwischen Individuum und Gesellschaft. Identität meint die Beziehung des einzelnen zu sich selbst auf dem Hintergrund seiner Position im sozialen Gefüge. ... Identitäten, auch Geschlechtsidentitäten, sind nicht klar, eindeutig und selbstverständlich, wie sie es früher zu sein schienen. Sie müssen neu gedacht werden: kontingent, fluid, nur zeitweise fixiert.“ (S. 137) Helga Bilden schreibt, daß das Kind zunächst kein Bewußtsein über sein Geschlecht hat, aber früher oder später ihm dieses von der Gesellschaft aufoktroyiert wird, was wiederum zu einer Geschlechtspolarisierung und zu einer Hierarchisierung führt, die überwunden werden muß.

Ein weiterer Exponent der "Dekonstruktiven Pädagogik" ist Jutta Hartmann, die in ihrem Buch "Vielfältige Lebensweise - Dynamisierungen in der Triade Geschlecht - Sexualität - Lebensform/kritisch-dekonstruktive Perspektiven für die Pädagogik" schreibt: "Geschlecht, Sexualität und Lebensform als gänzlich gesellschaftlich hervorgebracht begreifend, arbeite ich eine Vorstellung von Handlungsfähigkeit heraus, die die Möglichkeit bewußter Aktivität gegenüber Normen und ein Neuentwerfen von Existenz - und Lebensweisen beinhaltet." Das alles soll aber keine reine Theorie bleiben, sondern in der Erziehung der Schüler angewandt werden: „Ein zentrales Ziel meiner Arbeit ist es, den Raum in Pädagogik und Erziehungswissenschaften dafür zu vergrößern, eine Vielfalt an Existenz- und Lebensweisen gleichwertig aufzugreifen und zu ermöglichen. Eine dafür liegt darin, Konstruktionsmechanismen, die diesen Raum erweitern oder einschränken, zu erkennen.“

Das alles hört sich sehr theoretisch und akademisch an. Doch eigentlich ist das recht einfach zu verstehen: Ein Kind kommt aus dem Elternhaus in die Schule und hat eine – je nachdem - geordnete Weltanschauung. Vor allem scheint es dem Kind offensichtlich zu sein, daß es Männer und Frauen gibt. Falls es in die Hände von „Dekonstruktiven Pädagogen“ kommt, wird man die Sicht des Kindes zu relativieren versuchen, was zu Verunsicherungen und eventuell zu einer Annahme der verrückten Ideen der hier behandelten Personen führen kann.

Was hier geschieht, ist nichts anderes, als eine Indoktrination der Kinder, damit sie völlig groteske Theorien assimilieren und möglicherweise noch homosexuell werden.

Obwohl die Dekonstruktion der Begriffes „Geschlecht“ „Frau“ usw. und die Dekonstruktive Pädagogik utopisch und schwärmerisch erscheinen könnten, sind sie eine logische Konsequenz des Revolutionsprozesses, dessen Motor die Gleichmacherei ist. So konnte es nicht anders kommen, daß die Revolution eines Tages versuchen würde, die Unterschiede zwischen Mann und Frau zu verwischen. Es liegt an uns, gegen diese revolutionären Pläne anzukämpfen.

Schließlich ein paar Wörter zur Pädophilie:
Wie schon oben erläutert, umfaßte die Sexuelle Revolution viele Gruppen, die eine angebliche „Emanzipation“ anstrebten. Auch die Pädophilen gehörten am Anfang dazu und strebten die Streichung der relevanten Paragraphen aus dem Strafgesetzbuch an.
Die starke öffentliche Verurteilung der Pädophilie und deren Verlust von politischen Alliierten, wie es manche Homosexuellen-Organisationen in den 80er Jahren noch waren, hat nicht verhindert, daß es weiterhin organisierte Pädophile gibt, die politische Ziele, wie Entschärfung der Strafgesetze über Pädophilie und eine öffentliche Akzeptanz anstreben.

Manche Erfolge hatten sie in einigen Gerichtsurteilen, die milde ausfielen, weil vom Kind eine gewisse „Initiative“ ausging und es keine psychischen Schäden davon trug. Es ging um Fälle, in denen es nicht zum Äußersten kam.

In der Broschüre sind diese Fälle beschrieben.

Fazit
Die Sexuelle Revolution der 60er Jahre radikalisiert sich mehr und mehr und macht auch nicht vor den Kindern halt. Die gesamte Gesellschaft wird von dieser Entwicklung betroffen.

Seit Jahrzehnten werden die neuen Generationen mit Pornographie bombardiert. Etliche Zeitschriften, die sich als Jugendzeitschriften bezeichnen, aber in Wahrheit erotische Blätter sind, zerstören durch die vielen erotischen Photos von Jugendlichen beim Geschlechtsverkehr und die lasziven Texte, die nichts anderes im Sinne haben, als die Kinder und Jugendlichen in einem erotischen Rausch zu versetzen, die moralische Basis, die nötig ist, um ein normales Familienleben zu führen.

Die allgegenwärtige Pornographie zerstört nicht nur das Schamgefühl der Menschen, sondern auch jeden Sinn für Würde und Ehre. Die Jugendlichen werden von der erotischen Werbung und der konstanten Präsenz von Erotik im Fernsehen motiviert, so früh wie möglich, „alles auszuprobieren“, wodurch viele den Sinn und die Bedeutung der Geschlechtskraft verlieren. Für viele ist diese Kraft nichts anderes als ein Spiel und die Beziehungen zum anderen Geschlecht der Spielplatz dazu.

Das Fernsehen macht die perversesten Geschlechtspraktiken salonfähig. Ein Jugendlicher, der in einer weitgehend entchristlichen Umgebung lebt, nimmt das alles für bare Münze, läßt sich beeinflussen und möchte das alles möglicherweise auch „ausprobieren“.

Wir können uns nicht damit abfinden oder versuchen, nur unsere Familie vor dieser Entwicklung in die Dekadenz zu schützen. Vielmehr müssen wir unser Möglichstes tun, damit dieser Zerstörungsprozeß aufgehalten wird und es zu einer Bekehrung kommt.

Diese Arbeit unternimmt die Organisation im. Ks. Piotr Skarga in eindrucksvoller Weise. Ich hoffe, daß sie noch sehr lange wirken kann und noch vieles für die Errichtung einer katholischen Zivilisation unternehmen kann.

Vielen Dank für Ihr Zuhören