Verfassungsrichter Andreas Vosskuhle lehnt Ehrung Cohn- Bendits wg. »Der große Basar« ab
(Freie Welt) Weil sich der Grünen-Europaparlamentarier Daniel Cohn-Bendit in der Vergangenheit »in nicht unproblematischer Weise zur Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern« geäußert hat, hat der Präsident des Bundesverfassungsgericht seine Teilnahme an der Verleihung des Theodor-Heuss-Preises abgesagt. Den Preis soll Cohn-Bendit bekommen, die Festrede sollte Vosskuhle halten.
Ein Sprecher Vosskuhles betonte, der Richter sei »in ganz besonderer Weise gehalten, jeden Anschein zu vermeiden, es würde solche Aussagen billigen«. Dabei bezog er sich auf das 1975 erschienen Buch »Der große Basar«, in dem Cohn-Bendit sexuelle Kontakte zu Kindern andeutet, die in einer Betreuungseinrichtung seiner Obhut anvertraut waren.
Cohn-Bendit bereut seine Äußerungen inzwischen. In einem Spiegel-Interview von 2012 sagte er, sie täten ihm leid. »Ich schrieb über meine Erfahrung als Erzieher in einem Frankfurter Kinderladen, und das Thema Sexualität der Kinder wollte ich nicht ausklammern.« Dass der Text so lange Zeit nach seinem Erscheinen wieder gelesen und diskutiert werde, betrachte er »philosophisch«: »So ist das Leben. Die Geschichte kann einen immer wieder einholen.«
Das Kuratorium der Theodor-Heuss-Stiftung, die den Preis verleiht, kann (will?) die Kritik an ihrem Preisträger nicht verstehen. Von dort heißt es: »Die aktuell erneut vorgebrachten Vorwürfe des Missbrauchs von Kindern hält die Stiftung für unbegründet und ehrenrührig.« Cohn-Bendit habe »nicht aktiv und auch nicht in instrumentalisierender oder missbräuchlicher Absicht gegenüber den Kindern gehandelt.« Der Kritisierte hat Verständnis für den Fall signalisiert, dass ihm der Preis nun nicht verliehen wird. Davon will die Stiftung, deren Vorstand auch Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) angehören, nichts wissen.
In dem inkriminierten Buch schreibt Cohn-Bendit unter anderem: »Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen. Es ist kaum zu glauben. Meist war ich ziemlich entwaffnet.« »Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme. Ich habe sie gefragt: ›Warum spielt ihr nicht untereinander, warum habt ihr mich ausgewählt und nicht andere Kinder?‹ Aber wenn sie darauf bestanden, habe ich sie dennoch gestreichelt.«
Cohn-Bendit hat sich nicht nur in seinem Buch als Pädophiler hervorgetan, sondern sich mit seinen Taten auch in einer Talkshow gebrüstet. Ob die Opfer, die er auf seinem Gewissen hat, das auch »philosophisch« sehen?
Ein Sprecher Vosskuhles betonte, der Richter sei »in ganz besonderer Weise gehalten, jeden Anschein zu vermeiden, es würde solche Aussagen billigen«. Dabei bezog er sich auf das 1975 erschienen Buch »Der große Basar«, in dem Cohn-Bendit sexuelle Kontakte zu Kindern andeutet, die in einer Betreuungseinrichtung seiner Obhut anvertraut waren.
Cohn-Bendit bereut seine Äußerungen inzwischen. In einem Spiegel-Interview von 2012 sagte er, sie täten ihm leid. »Ich schrieb über meine Erfahrung als Erzieher in einem Frankfurter Kinderladen, und das Thema Sexualität der Kinder wollte ich nicht ausklammern.« Dass der Text so lange Zeit nach seinem Erscheinen wieder gelesen und diskutiert werde, betrachte er »philosophisch«: »So ist das Leben. Die Geschichte kann einen immer wieder einholen.«
Das Kuratorium der Theodor-Heuss-Stiftung, die den Preis verleiht, kann (will?) die Kritik an ihrem Preisträger nicht verstehen. Von dort heißt es: »Die aktuell erneut vorgebrachten Vorwürfe des Missbrauchs von Kindern hält die Stiftung für unbegründet und ehrenrührig.« Cohn-Bendit habe »nicht aktiv und auch nicht in instrumentalisierender oder missbräuchlicher Absicht gegenüber den Kindern gehandelt.« Der Kritisierte hat Verständnis für den Fall signalisiert, dass ihm der Preis nun nicht verliehen wird. Davon will die Stiftung, deren Vorstand auch Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) und der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) angehören, nichts wissen.
In dem inkriminierten Buch schreibt Cohn-Bendit unter anderem: »Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen. Es ist kaum zu glauben. Meist war ich ziemlich entwaffnet.« »Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme. Ich habe sie gefragt: ›Warum spielt ihr nicht untereinander, warum habt ihr mich ausgewählt und nicht andere Kinder?‹ Aber wenn sie darauf bestanden, habe ich sie dennoch gestreichelt.«
Cohn-Bendit hat sich nicht nur in seinem Buch als Pädophiler hervorgetan, sondern sich mit seinen Taten auch in einer Talkshow gebrüstet. Ob die Opfer, die er auf seinem Gewissen hat, das auch »philosophisch« sehen?