Vereinigte Staaten: Schon 20 Staaten setzen Ultraschall-Untersuchungen ein, um Abtreibungen zu verhindern

Seit 1984 werden Ultraschall Bilder im Kampf für das Lebensrecht der Ungeborenen verwendet. Damals erschein der Film „Der stumme Schrei“ des Arztes Bernard Nathanson und wurde bis heute zum erfolgreichsten Antiabtreibungsfilm weltweit. In den Vereinigten Staaten gibt es eine rege Produktion von Filmmaterial seitens der Lebensrechtler, das intensiv in Aufklärungskampagnen eingesetzt wird. Doch Nathansons Film gilt bis heute unangefochten als der Klassiker, obwohl er technisch völlig überholt ist. Seit 1984 wurde die Ultraschall-Technik für medizinische Zwecke sehr stark weiterentwickelt, so daß die Bilder wesentlich präziser und farbig zu sehen sind.

Die US-Amerikanische Lebensrechtsbewegung hat es in den letzten Jahrzehnten geschafft, daß 20 Staaten Ultraschalluntersuchungen vor einer Abtreibung verwenden, um die Mütter zu einer Revidierung zu bewegen. In einigen Staaten ist es sogar Pflicht, eine Ultraschallbilder zu machen: Alabama und, Louisiana – in Oklahoma muß diese Maßnahme durch ein Gericht zugelassen werden. In Arizona und Florida ist dies in Abtreibungen nach dem dritten Monat der Fall. In vielen anderen wird den Müttern zumindest angeboten, eine Ultraschalluntersuchung zu machen, um sie so für das Leben ihres eigenen Kindes zu sensibilisieren. (Informationen über die Bestimmungen in den unterschiedlichen Bundesstaaten gibt es unter http://www.guttmacher.org/statecenter/spibs/spib_RFU.pdf)

Abtreibungsbefürworter kritisieren heftig die Ultraschallbilder und behaupten, daß Mütter selbstständig entscheiden können und nicht unter emotionalen Druck gesetzt werden sollte. Diese Argumentation folgt dem üblichen Muster der Abtreibungsbefürworter, die Existenz eines lebenden Menschen im Mutterleib zu ignorieren.

Die deutschen Lebensrechtler müssen sich bemühen, daß auch hier Ultraschalluntersuchungen in der sog. Schwangerschaftskonfliktberatung eingesetzt werden, um die Sensibilität für das Recht auf Leben in den Müttern und in der gesamten Gesellschaft zu erhöhen.

Weitere Informationen: http://www.nytimes.com/2010/05/28/health/policy/28ultrasound.html