Unterschätzte Gesundheitsrisiken durch zu langes Sitzen
Die Menschen in Deutschland verbringen nach Einschätzung von Experten zu viel Zeit im Sitzen und bewegen sich zu wenig - durchschnittlich mehr als sieben Stunden pro Tag. Das geht aus dem Gesundheitsreport der Deutschen Krankenversicherung hervor.
Eltern sind dabei kein gutes Vorbild. Das dauerhafte Sitzen “macht die Menschen krank“.
Schwerpunkt der Befragung sind die Gefahren durch langes Sitzen. Die Krankenkasse hat mehr als 3000 Versicherte zu ihrer Ernährung, zu Stressempfinden und Bewegung befragen lassen. "Das dauerhafte Sitzen hat weitreichende Folgen für den Fett- und Blutzuckerstoffwechsel und macht die Menschen krank", sagte DKV-Vorstand Clemens Muth. Er nannte die Deutschen "ein Volk der Sitzenbleiber". Zudem bewegt sich laut der Studie nur die Hälfte der Menschen ausreichend. Zudem lasse sich Dauersitzen auch durch Sport nicht kompensieren, sagt Professor Gerhard Huber vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg.
Schon Kinder sitzen zu lange vor dem Bildschirm
Zusätzlich wurden rund 340 Eltern gebeten, die körperliche Aktivität ihrer 6- bis 12-jährigen Kinder einzuschätzen. Stillsitzen und Bewegungsmangel sind der Studie zufolge bereits bei den Jüngsten an der Tagesordnung: Nur bei einem Viertel der Kinder bleibt die tägliche Zeit vor dem Bildschirm unter der empfohlenen Dauer von einer Stunde. Einen eigenen Fernseher im Kinderzimmer hatten in der Umfrage mehr als 70 Prozent von ihnen, die Hälfte verfügt über einen Internetzugang. Sie kopierten den ungesunden Lebensstil ihrer Eltern, sagte Muth.
"Sie wachsen praktisch im Sitzen auf", sagt Clemens Muth. Sie sitzen von Montag bis Freitag schon vier Stunden am Tag herum – in ihrer freien Zeit. Hinzu kommen noch die Stunden, die Kinder in der Schule sitzen.
Sitzen ist das neue Rauchen
Das lange Sitzen gilt inzwischen als Risikofaktor für die Gesundheit – und als ähnlich gefährlich wie das Rauchen. Es schadet dem Rücken und dem Bewegungsapparat. Langes Sitzen ist aber auch gefährlich für das Herz, den Kreislauf, den Insulinstoffwechsel, es kann zu Diabetes führen und das Krebsrisiko erhöhen. Zudem erkranken Menschen die viel sitzen öfter an Darmkrebs, Gebärmutterkrebs und Lungenkrebs, das hat eine Studie der Uni Regensburg im vergangenen Jahr herausgefunden.
Fast ein Viertel der Kinder in Deutschland treiben in ihrer Freizeit keinen Sport. So erreicht in Deutschland nur etwa jeder vierte Junge und jedes sechste Mädchen das Bewegungspensum von einer Stunde täglich, welches von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Erhaltung der körperlichen, seelischen und sozialen Gesundheit und zur Vorbeugung vor Krankheiten empfohlen wird.
Umso wichtiger ist es Kinder und Jugendliche immer wieder für den Sport zu motivieren und Sport- und Bewegungsangebote zu schaffen. Dabei stellt insbesondere der Vereinssport eine hervorragende Möglichkeit dar, durch Spaß, Freude und das gemeinsame Erlebnis mit anderen Kindern und Jugendlichen langfristig Begeisterung für Bewegung zu wecken.
Eltern sind immer Vorbilder – gerade in Bezug auf einen gesunden Lebenswandel. Wer selbst den Feierabend bevorzugt auf dem Sofa zubringt, hat natürlich Schwierigkeiten, seine Kinder zu sportlicher Aktivität zu bewegen.
Mit Angaben aus n-tv
Eltern sind dabei kein gutes Vorbild. Das dauerhafte Sitzen “macht die Menschen krank“.
Schwerpunkt der Befragung sind die Gefahren durch langes Sitzen. Die Krankenkasse hat mehr als 3000 Versicherte zu ihrer Ernährung, zu Stressempfinden und Bewegung befragen lassen. "Das dauerhafte Sitzen hat weitreichende Folgen für den Fett- und Blutzuckerstoffwechsel und macht die Menschen krank", sagte DKV-Vorstand Clemens Muth. Er nannte die Deutschen "ein Volk der Sitzenbleiber". Zudem bewegt sich laut der Studie nur die Hälfte der Menschen ausreichend. Zudem lasse sich Dauersitzen auch durch Sport nicht kompensieren, sagt Professor Gerhard Huber vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg.
Schon Kinder sitzen zu lange vor dem Bildschirm
Zusätzlich wurden rund 340 Eltern gebeten, die körperliche Aktivität ihrer 6- bis 12-jährigen Kinder einzuschätzen. Stillsitzen und Bewegungsmangel sind der Studie zufolge bereits bei den Jüngsten an der Tagesordnung: Nur bei einem Viertel der Kinder bleibt die tägliche Zeit vor dem Bildschirm unter der empfohlenen Dauer von einer Stunde. Einen eigenen Fernseher im Kinderzimmer hatten in der Umfrage mehr als 70 Prozent von ihnen, die Hälfte verfügt über einen Internetzugang. Sie kopierten den ungesunden Lebensstil ihrer Eltern, sagte Muth.
"Sie wachsen praktisch im Sitzen auf", sagt Clemens Muth. Sie sitzen von Montag bis Freitag schon vier Stunden am Tag herum – in ihrer freien Zeit. Hinzu kommen noch die Stunden, die Kinder in der Schule sitzen.
Sitzen ist das neue Rauchen
Das lange Sitzen gilt inzwischen als Risikofaktor für die Gesundheit – und als ähnlich gefährlich wie das Rauchen. Es schadet dem Rücken und dem Bewegungsapparat. Langes Sitzen ist aber auch gefährlich für das Herz, den Kreislauf, den Insulinstoffwechsel, es kann zu Diabetes führen und das Krebsrisiko erhöhen. Zudem erkranken Menschen die viel sitzen öfter an Darmkrebs, Gebärmutterkrebs und Lungenkrebs, das hat eine Studie der Uni Regensburg im vergangenen Jahr herausgefunden.
Fast ein Viertel der Kinder in Deutschland treiben in ihrer Freizeit keinen Sport. So erreicht in Deutschland nur etwa jeder vierte Junge und jedes sechste Mädchen das Bewegungspensum von einer Stunde täglich, welches von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Erhaltung der körperlichen, seelischen und sozialen Gesundheit und zur Vorbeugung vor Krankheiten empfohlen wird.
Umso wichtiger ist es Kinder und Jugendliche immer wieder für den Sport zu motivieren und Sport- und Bewegungsangebote zu schaffen. Dabei stellt insbesondere der Vereinssport eine hervorragende Möglichkeit dar, durch Spaß, Freude und das gemeinsame Erlebnis mit anderen Kindern und Jugendlichen langfristig Begeisterung für Bewegung zu wecken.
Eltern sind immer Vorbilder – gerade in Bezug auf einen gesunden Lebenswandel. Wer selbst den Feierabend bevorzugt auf dem Sofa zubringt, hat natürlich Schwierigkeiten, seine Kinder zu sportlicher Aktivität zu bewegen.
Mit Angaben aus n-tv