Unglaublich: Uneheliches Kind soll als Argument gegen Lilian Ladeles Weigerung, Homosexuelle zu trauen, herangezogen werden
Die britische Standesbeamtin Lillian Ladele hatte sich aus religiösen Gründen geweigert, homosexuelle Paare zu trauen und bekam in einem Gerichtsurteil beim Arbeitsgericht Recht.
Nun will man in die Berufung gehen und einwenden, daß sie mit 20 Jahren ein uneheliches Kind bekam. Dies sei ein unchristliches Verhalten, wodurch bewiesen sei, daß religiöse Gründe bei der Ablehnung von homosexuellen Trauungen nicht entscheiden gewesen sind.
So berichten die homosexuellen Informationsdienste Queer und Pride1.
Das Informationsdienst Queer schreibt in einem Artikel mit dem Titel „Homophobe Standesbeamtin hat außereheliches Kind“: „Die Standesbeamtin Lillian Ladele, die wegen ihrer christlichen Überzeugung in England Homo-Paare ablehnen darf, verhielt sich selbst äußerst unchristlich.“
Pride1 wörtlich: „Diese Information (über das uneheliche Kind) könnte die Stadt London jetzt nutzen, um in Revision gegen das verlorene Urteil zu gehen. . . . Das uneheliche Kind der Beamtin könnte allerdings die Urteilsbegründung des Gerichts in Fragen stellen, beurteilen Rechtsexperten diesen Fall.“