Unfassbar: CDU macht Abtreibungsaktivistin Alice Schwarzer zur Wahlfrau für die Wahl des Bundespräsidenten
Da kann man nur noch den Kopf schütteln: Die CDU hat Alice Schwarzer als Wahlfrau für die Wahl des Bundespräsidenten ausgesucht. Für die Bundesversammlung können die Parteien auch einige Vertreter schicken, die weder im Bundesrat noch im Bundestag Mitglieder sind.„Das ist als Anerkennung der Lebensleistung von Frau Schwarzer gedacht“, erklärt Oliver Wittke, CDU-Generalsekretär in Nordrhein-Westfalen im Gespräch mit FOCUS Online. Die CDU hatte in Hamminkeln sie als Delegierte für die Bundesversammlung bei einem CDU-Delegiertentreffen mit dem Kandidaten Joachim Gauck nominiert.
Diese Angelegenheit ist ein schlichter Wahnsinn. Alice Schwarzer trat fast immer für politische Ziele ein, den denen der Christdemokratie diametral entgegenstanden. So setzte sie sich in den 1970er Jahre für die Liberalisierung der Abtreibung ein.
Im Jahr 1971 organisierte sie die sog Selbstbezichtigungsaktion „Ich habe abgetrieben“, die im „Stern“ vom 6. Juni 1971 erschien. 374 prominente Frauen bekannten da, eine Abtreibung vorgenommen zu haben. Diese Frauen erklärten öffentlich, sie hätten illegale Abtreibungen durchgeführt.
Es ist geradezu unerträglich, dass nun die CDU gerade die Person honoriert, die sich in dieser Form für die Entrechtung der Ungeborenen eingesetzt hat.
Alice Schwarzer kommt wohl aus dem Staunen nicht mehr raus. Im Jahr 1984, als die Abtreibung schon längst liberalisiert wahr, wetterte sie gegen aus den linken CDU-Lager: Blüm, Geißler und die "neue (alte) Weiblichkeit" (pseudo) feministischer Couleur beherrschen scheinbar die Szene. – Dagegen müssen wir Frauen uns wehren! . . . Es geht um nicht weniger als die Menschwerdung der Frauen. (Alice Schwarzer 1984 im Vorwort ihres Buches „Der kleine Unterschied“)