Unerwartete Allianz zwischen Jugendschutz und Porno-Industrie
Jugendmedienschützer erhalten zunehmend Unterstützung seitens der Produzenten pornographischer Filme, die deutliche Umsatzeinbußen aufgrund des Internets verbuchen müssen. Ähnlich wie in der Musikbranche, grassiert die Piraterie. Viele pornographische Filme werden kostenlos im Internet angeboten. Hinzu kommen Web 2.0 Angebote, die ebenfalls kostenfrei sind.Die Produzenten von Pornographie, zuletzt Stephen Hirsch von Vivid, appellieren an die Suchmaschinen, keinen Zugang zu pornographischen Seiten zuzulassen, die keine adäquaten Altersverifikationssysteme enthalten. Dahinter stecken offensichtlich kommerzielle Interessen.
Es gibt Anzeichen, daß sich Google und Yahoo darauf einlassen möchten. Allerdings meiden sie noch drastische Schritte, denn die Rechtslage, um gezielt Internetseiten auszugrenzen, ist noch unklar.
Aus diesem Grund bemüht sich die Aktion „Kinder in Gefahr“ zur Zeit intensiv um eine effizientere Gesetzgebung. Gegenwärtig werden Unterschriften für eine Petition gesammelt, die den Zugang zu pornographischen Internetseiten im Ausland ohne genügende Altersverifikationssystemen durch die Provider verbieten soll.