<strong>Umfrage: Deutlicher Anstieg von sexuellen Übergriffen auf Kinder im Netz</strong>
(DVCK e.V. - Aktion Kinder in Gefahr) Wie die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage aus NRW zeigen, sind rund ein Viertel aller Kinder und Jugendlichen von Erwachsenen im Netz zu einer Verabredung aufgefordert worden. Im vergangenen Jahr waren es noch 20 Prozent gewesen. Die Absichten sind rein sexuelles Interesse, deshalb geben sie sich als Gleichaltrige aus um sich das Vertrauen der Kinder zu erschleichen um zum Beispiel an Telefonnummern oder Nacktbilder zu kommen. Nicht selten mit dem Hintergrund der Erpressung.
Für diese Umfrage wurden im Oktober Kinder zwischen acht und siebzehn Jahren befragt. Primär ging es um die Fragen der Kontaktaufnahme und des Cybergrooming zu den Minderjährigen, die gleichermaßen betroffen sind. Täter belästigen die Kinder und versenden Nacktfotos von sich meist über Instagram, Whatsapp, Tiktok und Facebook.
11,4 Prozent der Kinder wurden sogar schon einmal im Internet bedroht, falls sie Aufforderungen nicht nachkommen wollten – zum Beispiel, sich zu einem Treffen zu verabreden. Vor einem Jahr hatten dies noch 8,6 Prozent der damals 1905 Befragten angegeben.
Weiter enthüllt die Befragung, dass rund 40 Prozent der minderjährigen Kinder einem Chatverlauf mit einer unbekannten Person führen. Mit zunehmendem Alter der Befragten lässt sich eine steigende Tendenz erkennen. Ungefähr drei Viertel der Kinder hatten nach den Erfahrungen mit Cybergrooming zum Teil sehr negative Gefühle.