Übergewicht führt oft zu Depressionen/Viele Kinder betroffen

(DVCK e.V. - Aktion Kinder in Gefahr) Deutschlands Kinder werden immer dicker, leiden immer früher an Übergewicht und an den direkten Folgen. Durch die Lockdown-Phasen hat sich die Lage bedenklich verschärft. Die Kinder haben sich kaum bewegt, saßen noch länger vor dem Fernseher und haben durch Essen die negativen Gefühle wie Frust, Einsamkeit und Ängste komprimiert.

Die Zahl der betroffenen Kinder im Alter von sechs bis 18 Jahren mit Adipositas wuchs in ganz Deutschland auf 33,5 Prozent an. Bei der Gruppe der 15- bis 18-Jährigen erhöhte sie sich sogar auf 42,5 Prozent und bei Jungen im Alter von 15 bis 18 Jahren auf 54,5 Prozent, laut den Daten der KKH in Hannover.

Übergewicht ist ein häufiger Grund für Mobbing und Ausgrenzung – die Psyche leidet und es werden immer mehr Depressionen schon in jungen Jahren diagnostiziert. Die körperlichen Folgen wie Bluthochdruck, Gelenkverschleiß, Stoffwechselstörungen und Diabetes gehören ebenso dazu. Die Ausgrenzung der Kinder steht in engem Zusammenhang mit dem Selbstwertgefühl. Die Lebensqualität sinkt und dies führt häufiger zu Minderwertigkeitsgefühlen, Ängsten und Depressionen.

Weiter zeigen verschiedene Studien dieselben Ergebnisse: Jungen und Mädchen gehen unterschiedlich mit den Belastungen um. Während Mädchen öfter über ihre Probleme reden, verschließen sich die Jungen. Sie verdrängen die Tatsache des Übergewichts und flüchten eher in die sozialen Medien. Experten erwarten daher auch steigende Zahlen von Psychischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen bei den männlichen Jugendlichen.

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