Über 4500 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in Berlin am 21. September 2013
Mehr als 4500 Teilnehmer nahmen in diesem Jahr beim Marsch für das
Leben in Berlin teil, also wesentlich mehr als im Vorjahr, in dem 3000
Teilnehmer gezählt wurden.
Pressemitteilung des Bundesverband Lebensrecht e.V.
Der Vorsitzende des Bundesverbandes
Lebensrecht Martin Lohmann: „Die Pro-Life-Bewegung in Deutschland ist im
Aufbruch. Auch und gerade unter jüngeren Menschen wächst die
Sensibilität für das Leben. Dies belegen die zahlreichen jugendlichen
Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim diesjährigen Schweigemarsch – ein
eindrucksvolles und friedliches Zeugnis für das Leben!“ Der Marsch für
das Leben begann um 13.00 Uhr mit einer Kundgebung vor dem
Bundeskanzleramt. Der BVL-Vorsitzende Martin Lohmann betonte dabei: „Wir
sind für den Frieden, aber gegen jede Gewalt! Wir sind für eine
wirkliche Selbstbestimmung, für die Freiheit, für echte Humanität, für
Toleranz, für die Schöpfung. Gemeinsam mit Albert Schweitzer sagen wir:
Ohne Ehrfurcht vor dem Leben hat die Menschheit keine Zukunft.“
Bei der Kundgebung legte eine Frau, die eines ihrer Kinder
abgetrieben hatte, Zeugnis ab: „Sofort nachdem der Eingriff beendet war,
wusste ich, dass ich mein Kind getötet hatte.“ Eine vom Down-Syndrom
betroffene junge Frau äußerte: „Ich bin froh, dass ich auf der Welt bin
und lebe!“ Beim Bühnenprogramm konnte Hedwig von Beverfoerde,
Koordinatorin der Europäischen Bürgerinitiative „One of us“ in
Deutschland, verkünden: „Vergangene Woche haben das europäische Quorum
von einer Million Unterstützer erreicht! In Deutschland alleine haben
mehr als 92.000 Bürgerinnen und Bürger unterschrieben. Das macht Mut!“
Martin Lohmann unterstrich zu Abschluss des Marsches: „Auch in diesem
Jahr ist der Friedensmarsch für das Leben ohne große Komplikationen
verlaufen. Die Proteste gegen unsere Freiheitsbewegung sind letztlich
nur starke Bestätigung dafür, dass wir einen Friedensmarsches für das
Leben nötig haben. Wir sagen Ja zum menschlichen Leben, zur Würde jedes
einzelnen Menschen, von Anfang an bis zu seinem natürlichen Ende! Wir
wollen keinen Suizid auf Wunsch, keinen verordneten oder
vorgeschriebenen Selbstmord im Alter oder bei Krankheit.
Wir sind für alle Menschen, für das Leben aller Menschen! Denen, die
unter Verweis auf den eigenen Körper dafür plädieren, ohne Bevormundung
leben und lieben zu wollen, rufen wir zu: Wir lassen uns gerne
„bevormunden“ von Geist, Herz und Verstand! Wir wissen, dass wir mehr
sind als nur unser Körper! Verantwortung und Freiheit haben etwas mit
Geist, Herz und Verstand zu tun. Das ist gelebte Freiheit. Das ist
Freiheit des Lebens. Das ist Freiheit für das Leben! Wir haben keine
Angst vor echter Freiheit. Wir haben keine Angst vor dem Leben!“ Der
Marsch für das Leben ging mit mehr als 4500 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes vor dem Berliner
Dom zu Ende. Hierbei spendete Hans-Jörg Voigt, Bischof der
Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) seinen
bischöflichen Segen.