Tiefensee fordert Auseinandersetzung mit DDR-Diktatur im Unterricht


Der für den Aufbau Ost zuständige Bundesminister Wolfgang Tiefensee (SPD) forderte eine stärkere Auseinandersetzung mit der DDR-Diktatur im Schulunterricht. «Die Fakten über Unterdrückung, über Mauertote, über Stasispitzel, über Folterknäste, über den Konkurs der DDR-Wirtschaft müssen mehr als bisher in den Geschichtsunterricht», schrieb Tiefensee.

Die Schule müsse ein Gegengewicht gegen «Märchen über die heile DDR-Welt», setzen. Zugleich appellierte Tiefensee an die Eltern, ihren Kindern die Wahrheit über das Leben hinter Mauer und Stacheldraht zu erzählen. Ihm bereiteten rückwärtsgewandte Verharmloser Sorge, die von Stasi-Terror, SED-Diktatur und Mauerzeiten träumten. «Dieser Ungeist darf nicht die Seelen und Köpfe der jungen Menschen vergiften», forderte er. Tiefensee verwies auf ein Projekt seines Ministeriums. «Wir fördern Jugendreporter, die mit Zeitzeugen sprechen und deren Erlebnisse aufschreiben. Diese Berichte werden wir ins Internet stellen. Das wird die Verharmloser ärgern, aber die jungen Menschen überzeugen», schrieb er.

Mit Material von PR-inside.com