SZ attackiert fromme evangelische Privatschule in München
Wenn
die „Süddeutsche“ mit der Fundi-Keule droht
Felizitas
Küble, Leiterin des katholischen KOMM-MIT-Jugend-Verlags und des
Christoferuswerks in Münster
„Freiheit
ist immer die Freiheit der Andersdenkenden“ –
an diesen Ausspruch der tiefroten Rosa Luxemburg will sich die
„Süddeutsche Zeitung“ - Rosa hin oder
her – allerdings ungern halten, wenn es wieder einmal darum geht, ihren
antichristlichen Kreuzzug gegen alles vermeintlich „Fundamentalistische“ zu
führen, wobei mitunter selbst bürgerlich-konservative Ansichten mit der
unfairen Fundi-Keule traktiert werden.
Diese
fanatische Agitation von links kennt offenbar nur die „Freiheit der
Gleichgesinnten“ - und damit letztlich
keinerlei Meinungsfreiheit, sondern vielmehr
eine
(un)geistige Gleichschaltung in Richtung zeitgeistkonformer Gesinnung.
Wo
bleibt hier der von den 68ern heuchlerisch so vielgepriesene „herrschaftsfreie
Diskurs“? – Die „Herrschaftszeiten“ sind heutzutage rot
gefärbt, woran sich offenbar ausnahmslos alle anzupassen haben - also
beispielsweise auch fromme evangelische Privatschulen.
Auf
eine solche hat sich jetzt die „Süddeutsche Zeitung“ unter dem Horror-Titel
„Wenn der Lehrer mit dem Teufel droht“ eingeschossen. Es darf also mit dem
Schlimmsten gerechnet werden, natürlich nicht an besagter Schule, sondern in
punto SZ-Schauerberichterstattung.
Deren
Redakteurin Tina Baier veröffentlichte am heutigen 19. Oktober ihren
Rundumschlag über die „Methoden an einer evangelischen Privatschule“, von der
sie gar Schreckliches zu berichten weiß, wie schon die folgende erste Zeile
ihres Artikels vermuten läßt:
„Bibelfestigkeit
spielt eine große Rolle, Homosexualität soll Sünde sein, Kindern werden
offenbar merkwürdige Geschichten vom Teufel erzählt: Die Münchner Lukas-Schule
ist eine evangelische Privatschule. Eine sehr spezielle.“
Man
stelle sich das anschaulich vor und halte sich am (Redaktions-)Stuhl fest:
Diese
„sehr spezielle“ evangelische Lukus-Schule aus München erdreistet sich also
anno Domini 2012, „Bibelfestigkeit“ als erstrebenswerte Sache zu würdigen,
Homosexualität nicht als Tugend anzusehen
- und gar die Existenz des Satans
für gegeben zu halten, also genau wie Christus vor 2000 Jahren auch.
Derartige
Entgleisungen rufen geradezu nach dem journalistischen Wächteramt der
Süddeutschen Zeitung bzw. Sozialistischen Zensur, zumal das Blatt zu seinem
Bedauern feststellen muß: „Die Landeskirche scheint das jedoch nicht groß zu
kümmern.“
Allem
Anschein nach geht es nun darum, der evangelischen Kirche per Mediendruck
„Beine zu machen“, damit sie beflissen ihren Zeitgeistverpflichtungen
nachkommt, statt die Freiheit dieser evangelikal orientierten Hauptschule zu
respektieren, die von 350 Schülern besucht wird.
„Belegt“
werden die Anschuldigungen der „Süddeutschen“ gegen die Lukasschule mit
anonymen Storys und Vorwürfen - zur
fanatischen Intoleranz gesellt sich die dazu passende Feigheit der Ankläger.
Von Fairneß also keine Spur!
So
wird von einem Elfjährigen berichtet, der zuhause erzählt habe, daß seine
Lehrerin „Homosexualität für Sünde“ halte und angeblich gar „fassungslos“
gewesen sei, weil der Knabe zuhause keine Bibel hatte.
Sonst
noch Sorgen?
Ja
sicher, die Gruselstory ist noch nicht zu Ende, denn der Elfjährige habe
„schließlich erzählt, seine Lehrerin sei der Meinung, Gott habe den Menschen
direkt auf die Welt gesetzt, Evolution habe nie stattgefunden.“
In
diesem Tratschtantenton geht es jammerselig weiter, bis die Redakteurin zu der
haarscharfen Schlußfolgerung gelangt, derlei schulische Vorgänge würden
„allerdings besser in einen konservativen amerikanischen Bundesstaat passen.
Nach Texas zum Beispiel, wo wortgläubige Bibelfanatiker versuchen, Einfluss auf
das Bildungssystem zu nehmen. Aber in der bayerischen Landeshauptstadt?“
Nie
und nimmer! - Von Amerika lernen heißt
eben keineswegs „siegen lernen“, sondern die „Süddeutsche“ verärgern - und das darf nicht sein im freiheitlichsten
Staat auf deutschem Boden und-so-weiter.
Der
drohende Zeigefinger ist jetzt so sicher wie das Amen in der Kirche, denn die
SZ schreibt weiter:
„Bei
der evangelischen Kirche ist bekannt, dass die Lukas-Schule dem
fundamentalistischen Spektrum innerhalb der Kirche angehört. Das scheint allerdings
niemanden sonderlich zu stören.“
Mit
Recht - und daher wird ein evangelischer
Vertreter mit den Worten zitiert, für die Eltern der Schüler sei doch
„schließlich klar ersichtlich, dass die Schule christlich orientiert ist.“
Eben – und
damit ist die aufgeregte Story eigentlich komplett gegessen: Die Eltern bringen
ihre Schüler freiwillig zur Lukas-Schule, sie wissen um deren
biblisch-konservative Ausrichtung. Die freie Wahl der Schule für die eigenen
Kinder gehört zum natürlichen Elternrecht, das zudem grundgesetzlich verbürgt
ist -
da kann die SZ noch so viele verbale Purzelbäume schlagen.
Die
Autorin zitiert Oberkirchenrat Detlev Bierbaum, der die Lukas-Schule verteidigt
und „von den guten Übertrittsquoten der Lukas-Schule“ spricht, ja sogar „von
Eltern, die froh darüber sind, dass man sich dort so intensiv um ihre Kinder
kümmere.“
Doch
neben Bibeltreue, Schöpfungsglaube und Kritik an Homosexualität wird der Schule
von SZ-Seite vorgehalten, sie fördere angeblich die Teufelsangst der Kleinen.
Eine Erstkläßlerin habe daher gar „Alpträume“ bekommen. Begründung: „Im
Schulbus lief wochenlang die Kassette eines Klassenkameraden mit Geschichten
über den Teufel.“
Was
freilich die Kassette eines Mitschülers mit der Lukasschule zu tun hat, bleibt
das Geheimnis der „Süddeutschen Zeitung“, die sich danach wieder ihrem
Dauerbrenner Homosexualität zuwendet und dabei Ingo Resch, das evangelikale
Vorstandsmitglied im Schul-Stiftungsverein, zitiert:
"Das
ist nicht biblisch. Gott hat die Menschen als Mann und Frau geschaffen, weil er
wollte, dass sie sich vermehren, das geht nun mal nur heterosexuell."
Diese - an sich selbstverständliche -
Äußerung wird von der SZ flugs und wörtlich als „extreme Ansicht“
verteufelt.
Doch
das Sahnehäubchen des Entsetzens hat sich die „Süddeutsche“ für ihren letzten
Abschnitt aufgehoben:
„Jörg
Birnbacher, der das Gymnasium der Lukas-Schule seit September 2011 leitet, muss
auf Anfrage der Süddeutschen Zeitung zugeben, dass er gleichzeitig Vorsitzender
des Vereins "Die Wende" ist. Ziel der christlich rechten politischen
Gruppe ist die "geistig-kulturelle Erneuerung Deutschlands aus seinen
christlichen Wurzeln".
Schreck
laß nach: Gymnasiums-Rektor Birnbacher strebt also allen Ernstes eine
„geistig-kulturelle Erneuerung Deutschlands“ an
- und als ob das nicht schon bedrohlich genug wäre, soll dies auch noch
aus „seinen christlichen Wurzeln“ geschehen.
Das
ist gewiß noch ein klein wenig „fundamentalistischer“ formuliert als das
deutsche Grundgesetz, wo bereits in der Präambel von der „Verantwortung vor
Gott“ die Rede ist – aber vielleicht sollte sich die SZ-Redaktion
einmal näher mit den „Müttern und Vätern des Grundgesetzes“ auseinandersetzen
und auch dort nach dem „Rechten“ sehen bzw. spähen?