Studie: Studenten in den USA rauchen mehr Marihuana als Zigaretten

In einer Befragung der University of Michigan unter mehr als 1000 Studenten antworteten 20,8 Prozent, sie hätten in den zurückliegenden 30 Tagen Marihuana konsumiert. Zigaretten dagegen nur 12,9 Prozent der Befragten.

In der aktuellen Studie gaben fast sechs Prozent der befragten Vollzeitstudenten an, mindestens 20 Mal in den vergangenen 30 Tagen Gras geraucht zu haben. Im Vergleich dazu waren es fünf Prozent, die sich für den Zeitraum als Kettenraucher identifizierten. 1999 waren das bei der jährlich veröffentlichten Studie noch 19 Prozent gewesen.

Die University of Michigan befragt seit 35 Jahren zwischen 1000 und 1500 College-Studenten zu Alkohol-, Tabak- und Rauschgiftkonsum, die Studie ist repräsentativ.

Nach den aktuellen Ergebnissen haben 5,9 Prozent der Studenten täglich oder fast täglich Marihuana geraucht. Das sei die höchste Zahl, die je festgestellt worden sei, teilten die Studienmacher mit. Im Jahr 2007 sollen es nur 3,5 Prozent gewesen sein.

Die Zahlen spiegeln den aktuellen Trend in den USA wieder: Zum einen ist die Anzahl der Raucher in den USA so niedrig wie nie. Derzeit gelten nur noch etwas mehr als 15 Prozent der Erwachsenen als Raucher. Als Gründe nennt das Magazin umfassende Schritte der Regierungen. So würden Rauchverbote immer weiter ausgeweitet.

Gleichzeitig wird das Kiffen gesellschaftlich stärker akzeptiert: 52 Prozent der Amerikaner sind für die Legalisierung von Marihuana. So wurde in den vergangenen Jahren in Colorado, Washington, Alaska und Oregon sowohl der Besitz als auch der Kauf und Verkauf von Cannabis freigegeben. Weitere Bundesstaaten wollen folgen.

Spitzenreiter unter den legalen und illegalen Drogen bleibt aber Alkohol: 42,6 Prozent sagten, sie seien mindestens einmal in dem Zeitraum betrunken gewesen.

Man muss nur Legalisieren was man nicht in den Griff bekommt und schon qualmen der Nation die Köpfe…

Mit Material des Spiegel.online