Studie: Je mehr Zeit mit Fernsehen verbracht wird und je brutaler dessen Inhalte, desto schlechter die Schulnoten
Die Juli 2008-Ausgabe von Psychologie Heute erläutert eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, die nachweist, daß intensives Medienkonsum zu schlechteren Schulnoten führt. Auch wird nachgewiesen, daß je gewaltintensiver die Fernsehsendungen oder die Computerspiele sind, desto schlechter werden die Noten.
Diese Ergebnisse werden durch eine Querschnittsbefragung von 5500 Viertklässlern und 17000 Neuntklässlern sowie eine seit 2005 laufende Untersuchung von 1000 Berliner Kindern belegt.
Katastrophal wirkt sich aus, wenn Kinder ein eigenes Fernsehgerät besitzen. Dann ist die vertrödelte Zeit doppelt so hoch und der Anteil von angeschauten Sendungen, die erst ab 16 freigegeben sind, wesentlich höher.
Die Wissenschaftler vermuten, daß vor allem Gewaltsendungen die schlechteren Schulleistungen verursachen, weil die starke Emotionalisierung Gedächtnisinhalte löscht. Außerdem wird das Kurzzeitgedächtnis enorm von brutalen Sendungen beansprucht, so daß für andere Inhalte weniger Gedächtniskapazität übrig bleibt.
Der vollständige Artikel in Psychologie Heute
Die vollständige Studie ist hier einsehbar: KFN