Stress in der Schwangerschaft: Babys fühlen mit
Angst, Ärger, Ablehnung, Trauer und Stress wirken sich negativ auf die Entwicklung von Kindern aus. Wenn sich der Herzschlag der Mutter zum Beispiel durch Stress beschleunigt, verdoppelt sich auch der des Kindes nur kurze Zeit später. Starke Ängste oder Stress während der Schwangerschaft lassen Kinder zu klein oder zu früh auf die Welt kommen.
Doch Stress ist auch ein großer Risikofaktor für spätere Depressionen und andere Krankheiten haben Jenaer Forscher herausgefunden. Zehn Prozent des mütterlichen Stresshormons Cortisol erreichen das Ungeborene – genug um einen beachtlichen Einfluss auf das Kind zu haben.
"Pränataler Stress hebt beim Ungeborenen den Stresshormonspiegel dauerhaft an und beschleunigt die Hirnreifung", sagt der Neurologe Matthias Schwab, der in Jena die Arbeitsgruppe "Fetale Hirnentwicklung und Programmierung von Erkrankungen im späteren Leben" leitet. "Stress während der Schwangerschaft ist deshalb ein wesentlicher Risikofaktor für spätere Depressionen und andere Krankheiten."
Acht bis zehn Prozent der Schwangeren bekommen in Deutschland bei einer drohenden Frühgeburt Betamethason. Die Lungenreife-Spritzen senken die Frühchensterblichkeit um 31 Prozent. In Tierstudien wurde allerdings nachgewiesen, dass die Stresshormone im späteren Leben Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Diabetes begünstigen, räumt Braun ein. Beim Menschen zeigten Untersuchungen vor allem ein höheres Risiko für Depressionen und Verhaltensauffälligkeiten.
Bekommen Ungeborene zu viele Stresshormone ab, "betrachtet" der Körper den erhöhten Pegel als normal. "Diese Kinder werden bereits im Mutterleib darauf programmiert, Zeit ihres Lebens mehr Stresshormone auszuschütten", sagt Schwab. Dabei sei es unerheblich, ob die Hormone synthetisch sind oder vom mütterlichen Körper erzeugt werden.
Zudem konnte belegt werden, dass mütterlicher Stress vor allem zwischen der 12. und 22. Schwangerschaftswoche die emotionale und kognitive Entwicklung des Fötus ungünstig beeinflusst und diese Effekte noch 20 Jahre später erkennbar sind.
Fazit: Erhöhte Stresshormonspiegel beim Baby im Mutterleib spielen scheinbar eine größere Rolle bei der Entstehung von Krankheiten, als bisher angenommen.
Spätestens im sechsten Monat empfindet das Ungeborene Vibrationen, Druck und die Temperatur, beispielsweise wenn die Mutter ihre Hand auf den Bauch legt. Mütter können also ganz direkt Einfluss auf das Seelenleben ihres Kindes nehmen. Ein ruhiger und normaler Herzschlag der Mutter fördert den Schlaf, aber auch sanfte Musik oder Gespräche der Mutter mit dem Baby, die das Ungeborene schon wahrnehmen kann. Lärmreize, Signale und nervige Musik lösen dagegen eine gegenteilige Reaktion aus.
Eine Mutter kann Stress auf ihr Kind übertragen oder ganz bewusst vor zu viel Stress schützen. Innere Sicherheit, die Fähigkeit zur Auseinandersetzung, vor allem aber Zufriedenheit und Vorfreude auf das Kind können Ungeborene stärken und fördern eine gesunde Entwicklung. Am wichtigsten für das Kind ist es, dass es sich angenommen, geliebt und erwünscht fühlt.
Mit Material aus Spiegel online
Doch Stress ist auch ein großer Risikofaktor für spätere Depressionen und andere Krankheiten haben Jenaer Forscher herausgefunden. Zehn Prozent des mütterlichen Stresshormons Cortisol erreichen das Ungeborene – genug um einen beachtlichen Einfluss auf das Kind zu haben.
"Pränataler Stress hebt beim Ungeborenen den Stresshormonspiegel dauerhaft an und beschleunigt die Hirnreifung", sagt der Neurologe Matthias Schwab, der in Jena die Arbeitsgruppe "Fetale Hirnentwicklung und Programmierung von Erkrankungen im späteren Leben" leitet. "Stress während der Schwangerschaft ist deshalb ein wesentlicher Risikofaktor für spätere Depressionen und andere Krankheiten."
Acht bis zehn Prozent der Schwangeren bekommen in Deutschland bei einer drohenden Frühgeburt Betamethason. Die Lungenreife-Spritzen senken die Frühchensterblichkeit um 31 Prozent. In Tierstudien wurde allerdings nachgewiesen, dass die Stresshormone im späteren Leben Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Diabetes begünstigen, räumt Braun ein. Beim Menschen zeigten Untersuchungen vor allem ein höheres Risiko für Depressionen und Verhaltensauffälligkeiten.
Bekommen Ungeborene zu viele Stresshormone ab, "betrachtet" der Körper den erhöhten Pegel als normal. "Diese Kinder werden bereits im Mutterleib darauf programmiert, Zeit ihres Lebens mehr Stresshormone auszuschütten", sagt Schwab. Dabei sei es unerheblich, ob die Hormone synthetisch sind oder vom mütterlichen Körper erzeugt werden.
Zudem konnte belegt werden, dass mütterlicher Stress vor allem zwischen der 12. und 22. Schwangerschaftswoche die emotionale und kognitive Entwicklung des Fötus ungünstig beeinflusst und diese Effekte noch 20 Jahre später erkennbar sind.
Fazit: Erhöhte Stresshormonspiegel beim Baby im Mutterleib spielen scheinbar eine größere Rolle bei der Entstehung von Krankheiten, als bisher angenommen.
Spätestens im sechsten Monat empfindet das Ungeborene Vibrationen, Druck und die Temperatur, beispielsweise wenn die Mutter ihre Hand auf den Bauch legt. Mütter können also ganz direkt Einfluss auf das Seelenleben ihres Kindes nehmen. Ein ruhiger und normaler Herzschlag der Mutter fördert den Schlaf, aber auch sanfte Musik oder Gespräche der Mutter mit dem Baby, die das Ungeborene schon wahrnehmen kann. Lärmreize, Signale und nervige Musik lösen dagegen eine gegenteilige Reaktion aus.
Eine Mutter kann Stress auf ihr Kind übertragen oder ganz bewusst vor zu viel Stress schützen. Innere Sicherheit, die Fähigkeit zur Auseinandersetzung, vor allem aber Zufriedenheit und Vorfreude auf das Kind können Ungeborene stärken und fördern eine gesunde Entwicklung. Am wichtigsten für das Kind ist es, dass es sich angenommen, geliebt und erwünscht fühlt.
Mit Material aus Spiegel online