Stress bei Babies während der Schwangerschaft kann Folgen bis ins Erwachsenenalter haben
Traumatische Situationen während der Schwangerschaft können Folgen für die seelische Gesundheit haben, die weit in das Erwachsenenalter reichen können.
Dies wurde zum ersten Mal bei Veteranen des Irakkrieges beobachtet, die unter posttraumatischen Stress litten. Sie durchgingen emotional die schlimmen Erlebnisse immer und immer wieder, als ob sie diese zum ersten Mal erleben würden.
Es geht hier nicht um einen üblichen Stress, der beispielsweise aufgrund eines zu dichten Terminkalenders oder eines Familienproblems entstehen kann. Solche langfristigen Wirkungen entstehen durch Extremsituationen, wie beispielsweise ein bewaffneter Einbruch, eine erlebte Naturkatastrophe oder ein schwerer Unfall.
Die jüngsten Untersuchungen zu diesem Phänomen wurden vom Institut für Neurowissenschaften an der der Katholischen Universität zu Santiago de Chile durchgeführt. Aufgrund des schweren Erdbebens vom Februar 2010 mit einer Stärke von 8,8 auf der Richterskala und anschließendem Tsunami blieben viele Menschen traumatisiert, die beispielsweise noch monatelang danach mit Straßenkleidung angezogen nachts schliefen.
Man befürchtet, dass viele Kinder, die während der Naturkatastrophe im Mutterleib lebten, an Traumata leiden könnten. Die Babies erleben die Traumata der Mutter. Je früher man sie behandelt, desto einfacher lassen sie sich überwinden.
Die Studie konnte feststellen, dass sogar anatomische Änderungen im Gehirn entstehen und die Verbindungen zwischen Hypothalamus und den Frontlappen (Lobus frontalis im Cortex) beschädigt werden. Diese Areale sind bedeutsam für das Gedächtnis.
Die Wissenschaftler suchen schon nach Therapien für diese Schäden. Eine Möglichkeit könnte ein künstliches Replizieren des Ereignisses mit einigen veränderten Bedingungen sein. Das Gehirn, das sehr flexibel ist, könnte dann besser auf das schreckliche Ereignis reagieren und auf diese Weise das Trauma überwinden.
Eine weitere Möglichkeit, die untersucht wird, ist die medikamentöse Zufuhr von Molekülen, um das chemische Gleichgewicht wieder herzustellen.
Ebenfalls soll die Bedeutung weiterer Gebiete des Gehirns, wie beispielsweise der Amygdala, und für das Gehirn wichtiger Proteine, wie etwa Reelin, untersucht werden, die bei der Entstehung von Traumata von Bedeutung sein könnten. In der Amygdala entstehen Angstgefühle und sie ist überhaupt für die emotionale Bewertung von Situationen bedeutsam. Reelin spielt eine wichtige Rolle für die Herstellung von Verbindungen zwischen den Gehirnzellen. Chronischer Mangel kann zu Schizophrenie oder Bipolarer Störung führen.
Dies wurde zum ersten Mal bei Veteranen des Irakkrieges beobachtet, die unter posttraumatischen Stress litten. Sie durchgingen emotional die schlimmen Erlebnisse immer und immer wieder, als ob sie diese zum ersten Mal erleben würden.
Es geht hier nicht um einen üblichen Stress, der beispielsweise aufgrund eines zu dichten Terminkalenders oder eines Familienproblems entstehen kann. Solche langfristigen Wirkungen entstehen durch Extremsituationen, wie beispielsweise ein bewaffneter Einbruch, eine erlebte Naturkatastrophe oder ein schwerer Unfall.
Die jüngsten Untersuchungen zu diesem Phänomen wurden vom Institut für Neurowissenschaften an der der Katholischen Universität zu Santiago de Chile durchgeführt. Aufgrund des schweren Erdbebens vom Februar 2010 mit einer Stärke von 8,8 auf der Richterskala und anschließendem Tsunami blieben viele Menschen traumatisiert, die beispielsweise noch monatelang danach mit Straßenkleidung angezogen nachts schliefen.
Man befürchtet, dass viele Kinder, die während der Naturkatastrophe im Mutterleib lebten, an Traumata leiden könnten. Die Babies erleben die Traumata der Mutter. Je früher man sie behandelt, desto einfacher lassen sie sich überwinden.
Die Studie konnte feststellen, dass sogar anatomische Änderungen im Gehirn entstehen und die Verbindungen zwischen Hypothalamus und den Frontlappen (Lobus frontalis im Cortex) beschädigt werden. Diese Areale sind bedeutsam für das Gedächtnis.
Die Wissenschaftler suchen schon nach Therapien für diese Schäden. Eine Möglichkeit könnte ein künstliches Replizieren des Ereignisses mit einigen veränderten Bedingungen sein. Das Gehirn, das sehr flexibel ist, könnte dann besser auf das schreckliche Ereignis reagieren und auf diese Weise das Trauma überwinden.
Eine weitere Möglichkeit, die untersucht wird, ist die medikamentöse Zufuhr von Molekülen, um das chemische Gleichgewicht wieder herzustellen.
Ebenfalls soll die Bedeutung weiterer Gebiete des Gehirns, wie beispielsweise der Amygdala, und für das Gehirn wichtiger Proteine, wie etwa Reelin, untersucht werden, die bei der Entstehung von Traumata von Bedeutung sein könnten. In der Amygdala entstehen Angstgefühle und sie ist überhaupt für die emotionale Bewertung von Situationen bedeutsam. Reelin spielt eine wichtige Rolle für die Herstellung von Verbindungen zwischen den Gehirnzellen. Chronischer Mangel kann zu Schizophrenie oder Bipolarer Störung führen.