Sinnlose Forderung von Jutta Allmendinger: Abschaffung von Hausaufgaben
Christiane Jurczik
Die Berliner Bildungsforscherin Jutta Allmendinger fordert die Abschaffung von Hausaufgaben. Diese würden inzwischen zu einem "neuen Kommunikationsmedium" zwischen Kindern und Eltern.
Was an Kommunikation zwischen Eltern und Kindern falsch sein soll ist rätselhaft.
Hausaufgaben sollten nach Ansicht von Jutta Allmendinger abgeschafft werden. Es sei viel besser, den Lernstoff im Unterricht selbst in kleinen Gruppen zusammen mit dem Lehrer noch einmal durchzuarbeiten. Voraussetzung dafür sei die Umwandlung aller Schulen in Ganztagsschulen. "Hausaufgaben alten Stils zementieren soziale Ungleichheit", sagte die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung.
Was an einer Ganztagsschule besser als in der Gemeinschaft von Familie sein soll ist ebenfalls rätselhaft.
Wie wichtig Hausaufgaben für Kinder sind, beweisen die Erfahrungen von Schülern und Lehrern. Hausaufgaben sind nicht nur Lehrstoff, der in der Schule nicht fertig unterrichtet wurde, sondern dienen zur Vertiefung der Lehrinhalte. Oft sind Hausaufgaben Wiederholungen aus dem Unterricht und somit können sich Inhalte bei den Schülern besser einprägen. Häufig treffen sich Kinder und Jugendliche zu den gemeinsamen Hausaufgaben und stärken so gleichzeitig ihre Sozialkompetenzen und pflegen Kontakte – auch zu den Eltern.
Vergleiche von Schülern, die selten oder nie ihre Hausaufgaben machen, mit denen die es regelmäßig erledigen, folgt ein deutlicher Anstieg des Notendurchschnitts und der Abschlußprüfungen.