Sexting und Pornografie: Immer mehr Jugendliche zeigen sich freizügig im Netz
Immer mehr Jugendliche verschicken via Handy oder Computer sehr freizügige Fotos von sich. Sexy sein, um jeden Preis, das ist ein neuer Trend, für den es sogar schon einen Fachbegriff gibt: "Sexting"(Wort aus “Sex“ und “Texting“).
Schnell sind mit der Handy-Kamera Fotos in sexy Posen und spärlichen Klamotten gemacht. Genauso schnell sind die Bilder verbreitet – per Facebook, Twitter oder WhatsApp. Von dort aus kann das Foto ungeahnte Wege gehen. Die Teenager verschicken die erotischen Bilder und Videos von sich an jemand anderen, häufig an ihre Freundin oder Freund. Allerdings bleiben die intimen Fotos oft nicht in den Smartphones der Verliebten, sondern gelangen auch an andere Jugendliche – wie bei einem Kettenbrief. Der ursprüngliche Absender kann nicht mehr kontrollieren, wer die Bilder sieht oder wo sie eingestellt werden.
Der Hang zum Narzissmus ist groß. Viele wollen beim Schaulaufen im Netz dabei sein. Vorbilder gibt es millionenfach zu sehen. Die Fotos ihrer Lieblingsstars genügen: Rihanna, Miley Cyrus, Justin Bieber, und andere junge Idole machen vor, wie es geht und zeigen sich, in jeder nur erdenklichen Pose, freizügig oder nackt. Dafür werden sie dann auch noch mit Preisen und Auszeichnungen öffentlich geehrt…
Erpressung kann eine der Folgen sein
Was als intimer Liebesbeweis begann, endet für die betroffenen Teenager manchmal in öffentlicher Bloßstellung mit fatalen Folgen. „Im schlimmsten Fall werden die Jugendlichen in der Schule gemobbt. Manchmal kann es auch zu Erpressungen kommen, nach dem Motto: Wenn du nicht machst, was ich will, gelangen die Bilder an noch mehr Leute“.
Cybermobbing hat inzwischen mehrere Jugendliche in den Selbstmord getrieben. Doch nicht nur Spott und Schadenfreude sind Risiken für die jungen Menschen. Europaweit steigen die Kinderporno-Anzeigen gegen Minderjährige. In Deutschland hat das Bundeskriminalamt für 2013 in der Kriminalstatistik 4.144 Straftaten im Zusammenhang mit “Besitz und Verschaffung von Kinderpornografie“ registriert. Es sind 27,9 Prozent mehr als im Jahr davor und der höchste Wert seit fünf Jahren. Dazu kommen 2.471 Fälle der “Verbreitung von Kinderpornografie“.
Nicht zuletzt lockt Bildmaterial von Kindern und Jugendlichen Pädophile an. Sie wissen genau wie sich ihre Opfer medial verhalten und nutzen Messenger Apps aus um Bilder zu präsentieren und auszutauschen. Anonyme Chats wie zum Beispiel die KiK App macht es den Tätern leicht unerkannt zu bleiben. Von der scheinbar harmlosen Internet Bekanntschaft können Aufforderungen nach erotischen Bildmaterial und Erpressungsversuche folgen.
Was kann man dagegen tun?
„Wird ein erotisches Bild zum Beispiel unerlaubt auf Facebook hochgeladen, sollte man schnell handeln, bevor es kopiert oder noch stärker verbreitet wird“, sagt die Berliner Rechtsanwältin Friederike Lemme von der Arbeitsgemeinschaft Informationstechnologie im Deutschen Anwaltsverein (DAV). Lemme zu Folge haben Betroffene Unterlassungsansprüche gegen diejenigen, die solche Fotos unerlaubt zum Beispiel in sozialen Netzwerken einstellen.
Mit Informationen aus GMX
Schnell sind mit der Handy-Kamera Fotos in sexy Posen und spärlichen Klamotten gemacht. Genauso schnell sind die Bilder verbreitet – per Facebook, Twitter oder WhatsApp. Von dort aus kann das Foto ungeahnte Wege gehen. Die Teenager verschicken die erotischen Bilder und Videos von sich an jemand anderen, häufig an ihre Freundin oder Freund. Allerdings bleiben die intimen Fotos oft nicht in den Smartphones der Verliebten, sondern gelangen auch an andere Jugendliche – wie bei einem Kettenbrief. Der ursprüngliche Absender kann nicht mehr kontrollieren, wer die Bilder sieht oder wo sie eingestellt werden.
Der Hang zum Narzissmus ist groß. Viele wollen beim Schaulaufen im Netz dabei sein. Vorbilder gibt es millionenfach zu sehen. Die Fotos ihrer Lieblingsstars genügen: Rihanna, Miley Cyrus, Justin Bieber, und andere junge Idole machen vor, wie es geht und zeigen sich, in jeder nur erdenklichen Pose, freizügig oder nackt. Dafür werden sie dann auch noch mit Preisen und Auszeichnungen öffentlich geehrt…
Erpressung kann eine der Folgen sein
Was als intimer Liebesbeweis begann, endet für die betroffenen Teenager manchmal in öffentlicher Bloßstellung mit fatalen Folgen. „Im schlimmsten Fall werden die Jugendlichen in der Schule gemobbt. Manchmal kann es auch zu Erpressungen kommen, nach dem Motto: Wenn du nicht machst, was ich will, gelangen die Bilder an noch mehr Leute“.
Cybermobbing hat inzwischen mehrere Jugendliche in den Selbstmord getrieben. Doch nicht nur Spott und Schadenfreude sind Risiken für die jungen Menschen. Europaweit steigen die Kinderporno-Anzeigen gegen Minderjährige. In Deutschland hat das Bundeskriminalamt für 2013 in der Kriminalstatistik 4.144 Straftaten im Zusammenhang mit “Besitz und Verschaffung von Kinderpornografie“ registriert. Es sind 27,9 Prozent mehr als im Jahr davor und der höchste Wert seit fünf Jahren. Dazu kommen 2.471 Fälle der “Verbreitung von Kinderpornografie“.
Nicht zuletzt lockt Bildmaterial von Kindern und Jugendlichen Pädophile an. Sie wissen genau wie sich ihre Opfer medial verhalten und nutzen Messenger Apps aus um Bilder zu präsentieren und auszutauschen. Anonyme Chats wie zum Beispiel die KiK App macht es den Tätern leicht unerkannt zu bleiben. Von der scheinbar harmlosen Internet Bekanntschaft können Aufforderungen nach erotischen Bildmaterial und Erpressungsversuche folgen.
Was kann man dagegen tun?
„Wird ein erotisches Bild zum Beispiel unerlaubt auf Facebook hochgeladen, sollte man schnell handeln, bevor es kopiert oder noch stärker verbreitet wird“, sagt die Berliner Rechtsanwältin Friederike Lemme von der Arbeitsgemeinschaft Informationstechnologie im Deutschen Anwaltsverein (DAV). Lemme zu Folge haben Betroffene Unterlassungsansprüche gegen diejenigen, die solche Fotos unerlaubt zum Beispiel in sozialen Netzwerken einstellen.
Mit Informationen aus GMX