Selbst in Sendungen für 3-Jährige: In jeder TV Sendung LSBTQ-Inhalte
Christiane Jurczik
Schon in einer Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2019 war es den Bürgern Berlins zu viel. Und zwar genau 25 Prozent (also ein Viertel) der Befragten gaben an, dass in den deutschen Medien viel zu viel über die LSBTQ berichtet wird. Und das hat sich in den letzten Jahren noch verschärft. Es gibt keine Sendung, Film, Serie, Liveshow oder Genrefilme mehr ohne die Queere Minderheit. Mal bunt, schrill, oder undefinierbar erscheinen sie auf der Mattscheibe – jeden Tag!
Ob es nun um Gesangskarieren, Modelwettbewerbe oder die Einführung dritter Toiletten in Schulen geht – egal – Hauptsache präsent. Es ist nervenaufreibend und lästig und manchmal sogar lächerlich wie sie sich ständig benachteiligt fühlen. Ganz dünnhäutig und oft den Tränen nah spielen sie sich auf und werden laut wenn die Zeitungen mal das * Sternchen zur Verunglimpfung der deutschen Sprache vergessen - oder eben weglassen. Und wehe dem der auch nur eine Sekunde länger auf der Straße guckt wenn der bärtige Mann einen Rock und hohe Schuhe trägt. Sofort wird der Begriff "Homophobie" verwendet und es wird naserümpfend und Haare, pardon, Perücke richtend empört herablassend auf einen heruntergesehen. Das ist also ok?
Nun, es bleibt ja die Möglichkeit bei diesen Sendungen wegzuschalten – das stimmt, aber Kinder sind in ihren Entscheidungen nicht vergleichbar mit Erwachsenen. Sie nehmen alles auf und hinterfragen nicht kritisch genug. Können, je nach Alter, die Gefahren gar nicht abschätzen. Es gibt so viele Bereiche, die für Kinder absolut nicht geeignet sind. FSK hin oder her. Als es in der wohl ältesten und bekanntesten Sendung mit der Maus um vielfältige sexuelle Lebensentwürfe ging, haben die Intendanten des WDR wohl nicht mit einer solch harschen Kritik gerechnet. Natürlich sind alle Kritiker mal wieder Homophobe, Rechte, AfD-Mitglieder oder Radikale… die “Queere Gesellschaft“ darf das so nennen – was sonst unabhängigen Denkern und Schreibern als „nicht politisch Korrekt“ vorgeworfen wird…
Doch aller Kritik zum Trotz sagte Mühlenbeck: „Man wolle schließlich möglichst viele Zuschauende mitnehmen, insbesondere die Jüngeren, erklärte die WDR-Frau: "Das bekommen wir nicht hin, wenn wir mit einem bestimmten Wording erst einmal Fremdheitsgefühle auslösen." Klingt ganz nach Quotenfang um jeden Preis. Denn mediale Repräsentationen von diesen Randgruppen haben einen maßgeblichen Einfluss auf gesellschaftliche Einstellungen und eben auch auf unsere Kinder.
Jetzt hat es ein gleichgeschlechtliches Paar in die Zeichentrick-Serie "Peppa Wutz" geschafft. Nach etwa zwanzig Jahren Laufzeit erzählte kürzlich die neue Figur Penny Eisbär von ihren beiden Müttern. In der Folge „Familie“ lernt Peppa Wutz ihre neue Freundin Penny und ihre beiden Mütter kennen. Während sie ein Porträt ihrer Familie zeichnet, erklärt die Eisbärin: „Ich lebe mit meiner Mutter und meiner anderen Mutter zusammen. Eine Mutter ist Ärztin, die andere kocht Spaghetti.” Toll, super wichtig! Die Hauptfigur ist vier Jahre alt - die Sendung ist also für Kleinkinder gemacht. Stellt sich abschließend die Frage: Wozu muss ein Kind das in diesem Alter wissen? Kinder nehmen Menschen als Menschen an und müssen sich in ihrer zwanglosen Art nicht überlegen wer mit wem, oder besser mit was, intim ist, am Tisch isst oder später im Schlafzimmer liegt.