Schweiz: Immer mehr Abtreibungen durch Minderjährige


Teenager treiben ohne Wissen und Einwilligung der Eltern ab, Sie werden dabei staatlich unterstützt.

Die Berner Zeitung (BZ) berichtet in Ihrer Ausgabe vom 15. Juli 2008 von einem konkreten Fall einer 14-jährigen im Spitalzentrum Biel.

Die Eltern der 14-Jährigen reagierten entsetzt: „Mit uns hätte man reden können.“ Doch Spital, Beratungsstelle und Krankenkasse sind da anderer Ansicht.

Das Bundesamt für Statistik gab für das Jahr 2007 122 Abtreibungen an Mädchen unter 16 Jahren an, aber lediglich 11 Geburten für das Jahr 2006 in derselben Altersgruppe (die Zahlen zu Geburten für 2007 sind demnächst erhältlich).

Autofahren und Alkoholverkauf an unter 16-jährige sei verboten, nicht hingegen Abtreiben, meint die BZ in der Einleitung zu einem Artikel unter dem Titel "Wenn Kinder abtreiben". Im vorliegenden Fall hatte eine 14-jährige mit der Komplizenschaft einer Beratungsstelle und der Krankenkasse abgetrieben. Aus einem nicht näher beschriebenen Grund ist die Sache jedoch "aufgeflogen".

Die Eltern sind entsetzt und drücken sich so aus (Zitat BZ):" 'Das darf doch nicht wahr sein', empört sich die Mutter. 'Mit uns hätte man reden können', sagt der Vater. Dass ihnen das Spital auch jetzt, wo sie von dem Schwangerschaftsabbruch ihrer Tochter wissen, keine Informationen etwa über die Nachbetreuung ihrer Tochter gibt, verstehen die beiden nicht."

Der stellvertretende Kantonsarzt Thomas Schochat zeigt sich erstaunt darüber, dass die Erziehungsberechtigten nicht einbezogen wurden, juristisch sei das hingegen korrekt.

Die Leiterin der Familienplanungsstelle des Spitalzentrums Biel, Béatrice Frei erklärt, dass die Verarbeitung einer Abtreibung für einen Teenager gar nicht einfach sei: (Zitat BZ) " 'Das Mädchen muss sich darüber klar werden, ob es ungewollt schwanger ist und ob seine Notlage so gross ist, dass es sich später den Abbruch verzeihen kann' [...] 'Ich habe noch nie einen Fall erlebt, in dem ein Mädchen den Abbruch alleine bewältigte.' Sie würden die Mädchen auch immer motivieren, 'die Eltern oder eine andere nahestehende Person einzuweihen' ".

Der vollständige Artikel von Christoph Keel, Sekretär von Human Life International, Schweiz, finden Sie bei Kath.Net