Schulpolitik Hessen: Bouffier verteilt Beruhigungspillen

Mathias von Gersdorff

Wie zuvor berichtet, haben sich die Grünen in Hessen mit ihrem Projekt durchgesetzt, schrittweise die Schulnoten abzuschaffen. 150 Schulen können sich entscheiden, keine Zensuren mehr zu vergeben.

Das Entsetzen über das grüne Experiment ist groß. Susanne Gaschke, sicherlich keine konservative Schulpolitikerin, schrieb einen wütenden Kommentar in der „Welt“:

„Das klingt vielleicht nach einer Kleinigkeit. Aber nach der Sozialdemokratisierung der CDU-Familienpolitik, der Abschaffung der Wehrpflicht und dem Atomausstieg ist die Bildungspolitik nun das vierte zentrale Thema, bei dem die Partei kapituliert – als sei ihr alles, was ihr jemals wichtig war, inzwischen völlig egal geworden. Dass die Sozialdemokraten seit jeher mit Schulen Sozialpolitik machen wollen, weiß jeder. Leider fragen sie kaum nach Ergebnissen.“

Das Paradoxe ist: Die CDU hat sich damit durchgesetzt, dass sie weiterhin den Kultusminister stellt.

Doch die Politik an sich wird von den Grünen diktiert!

Kein Mensch versteht das: Schulpolitik ist immer eines der wichtigsten Ressorts der CDU in Hessen gewesen. Die CDU-Basis legt Wert auf eine sachliche Schulpolitik, die aus den Schulen keine Laboratorien linker Gesellschaftspolitik macht.

Für die Grünen, die nun die Schulpolitik diktieren, sind Schulen aber vor allem das: Orte zur Durchsetzung ihrer linksgrünen Gesellschaftspolitik.

Die CDU hat sich auf grausame Weise über den Tisch ziehen lassen.

Doch anstatt dies einzusehen und zu versuchen, andere Akzente zu setzen und die Deutungshoheit zurückzugewinnen, verteilt sie Beruhigungspillen an ihre Basis.

So verteidigte Ministerpräsident Volker Bouffier das bizarre Projekt der Grünen in seiner Regierungserklärung, indem er behauptete, dies sei kein „Verzicht auf das Leistungsprinzip“ und keine „Richtungsänderung der hessischen Schulpolitik“.

Volker Bouffier versucht also verbal das Projekt der Grünen zu entideologisieren und abzumildern. Er hofft wohl, damit die Reaktionen der CDU-Wählerbasis und aus der Elternschaft einzuschläfern.

Diese Strategie fährt die schwarz-grüne Koalition in Hessen schon eine ganze Weile:

Die Grünen setzen radikale Projekte durch, anschließenden sagt die CDU ihrer Basis, „das sei alles nicht so schlimm und die Umsetzung werde behutsam betrieben“.

Einige Beispiele:

• Im Spätsommer 2016 hat das Kultusministerium Hessen den radikalsten Gender-Lehrplan (Richtlinien zur Sexualerziehung) Deutschlands durchgesetzt. Von den Schülern wird verlangt, sie müssten „sexuelle Vielfalt“ – ein Codewort für Gender – akzeptieren. Die Gender-Ideologisierung soll schon im ersten Grundschuljahr beginnen.• Ein Jahr später erließ das Sozialministerium einen Aktionsplan gegen Homophobie. Dieser Plan ist nichts anderes als ein Ausgießen von Geldgeschenken an LSTIQ-Gruppen und die Etablierung von Gender als Staatsdoktrin.• Im neuen Koalitionsvertrag haben sich die Grünen auf breiter Linie durchgesetzt: Für eine bessere Durchsetzung der Richtlinien zur Sexualerziehung (also des Gender Lehrplanes) sollen die Lehrer besser ausgebildet werden. In diesem Lehrplan ist vorgesehen, dass die Kinder schon ab dem ersten Grundschuljahr mit Themen wie Homosexualität, Patchworkfamilien etc. in sämtlichen Schulfächern konfrontiert werden. Akzeptanz sexueller Vielfalt gehört nämlich zu den „Querschnittsaufgaben“.• Die Sichtbarkeit und die Akzeptanz aller sexueller Orientierungen soll gefördert „und in der Fläche gestärkt werden“.

Insbesondere nach dem Erlass des Gender-Lehrplanes hat die CDU eine breit angelegte Kampagne durchgeführt, um die Basis zu beruhigen oder besser gesagt, einzulullen.

Offensichtlich hat das ganze Methode:

Man setzt radikale politische Projekte in die Welt um anschließend zu beobachten, wie die Öffentlichkeit reagiert. Falls es zu Protesten kommt, setzt man die Straßenaktivisten der Grünen, also die ultraradikalen LSTIQ-Aktivistengruppen in Bewegung, um die Eltern einzuschüchtern.

Parallel dazu versucht die CDU durch vertuschen und benebeln Reaktionen aus ihrer Mitgliedschaft und ihrer Wählerbasis zu ersticken.

Es ist wichtig, dass alle Bürger diese Methoden erkennen und dagegen Widerstand leisten.

Die CDU ist psychologisch, ideologisch und politisch von den Grünen okkupiert. Damit muss endlich Schluss sein.

Deshalb bitte ich Sie, diese Aktion Verwandten, Freunden und Bekannten zu schicken.

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Nur durch den Druck der Basis wird die Politik begreifen, dass Schulen keine Laboratorien grüner Gesellschaftspolitik sind.

Foto: Pressefoto CDU Hessen