Schizophrenie durch Cannabiskonsum
(DVCK e.V. - Aktion Kinder in Gefahr) Eine Analyse aus Gesundheitsdaten von knapp 7 Millionen Menschen hat gezeigt, dass das Risiko für eine Schizophrenie durch Cannabiskonsum zunimmt. Besonders risikobehaftet ist der Konsum bei jungen Männern, bei denen etwa 30 Prozent der Schizophrenie-Erkrankungen auf kritischen Cannabiskonsum zurückzuführen ist, - dies geht aus einer aktuellen Studie von Forschern der Universität Kopenhagen hervor.
Im Fokus standen bei dieser Studie die Verbindungen zwischen Cannabiskonsumstörungen und Schizophrenie. Bei der Sammlung von über 6,9 Millionen Daten von Männern und Frauen aus dem dänischen Gesundheitsregister, wurde bei mehr als 45.300 Personen Schizophrenie diagnostiziert worden. Auffällig ist hier der hohe Anteil von Männern zwischen 21 und 30 Jahren. Den Ergebnissen zufolge geht hervor, dass Cannabiskonsumstörungen einen bedeutenden Risikofaktor für die Entstehung von Schizophrenie darstellen, so die abschließende Bewertung der Experten.
Des Weiteren gibt es laut den Wissenschaftlern auch einen Zusammenhang zwischen der steigenden Anzahl der Erkrankten und dem steigenden THC-Gehalt des Cannabis. 2006 lag im Durchschnitt in Dänemark der THC-Gehalt bei 13 Prozent. Zehn Jahre später war dieser im Jahr 2016 bereits bei 30 Prozent.