Runder Tisch zum sexuellen Missbrauch
Die Schaffung eines einzigen Rundes Tisches geht offenbar auf Bestrebungen von Merkel zurück. Es sei Anliegen der Kanzlerin gewesen, die verschiedenen Aktivitäten in dieser Frage zu bündeln und eine gemeinsame Plattform zu organisieren, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm am Mittwoch in Berlin. Der Runde Tisch lasse Raum für die unterschiedlichen Zuständigkeiten der drei beteiligten Bundesministerien für Justiz, Familien und Bildung.Nach Angaben eines Sprechers des Bundesjustizministeriums gibt es aber bislang noch keine Einigung darüber, wer konkret zu dem Runden Tisch einlädt - ob nur ein Ministerium, alle drei oder das Bundeskanzleramt. Das Familienministerium bestätigte, dass aber auf jeden Fall der von ihm ausgegebene Termin für die erste Zusammenkunft am 23. April bestehen bleibe.
Zur Frage der Beteiligten am Runden Tisch sagte Ministeriumssprecher Hanno Schäfer: „Es werden Vertreter aus Politik und Gesellschaft sein. Und wir werden sicherstellen, dass auch die Betroffenen in angemessener Weise vertreten sein werden.“