Rückendeckung für Walter Mixa: Offener Brief weist Anschuldigungen zurück
Schrobenhausen (kathnews). Bischof Dr. Walter Mixa bekommt Rückendeckung von ehemaligen Ministranten aus der bayerischen Pfarrgemeinde Schrobenhausen. Gewalttätige Übergriffe des damaligen katholischen Stadtpfarrers von Schrobenhausen hätten sie niemals miterlebt, zitiert die BILD-Zeitung die ehemaligen Ministranten. Laut dem Bericht der BILD können sich die Unterzeichner des Briefes auch nicht vorstellen, dass Bischof Mixa zu Übergriffen fähig gewesen wäre. Wörtlich zitiert die Zeitung aus dem Brief: „Unseren damaligen Stadtpfarrer Walter Mixa haben wir immer als einen Menschen erlebt, der Kindern und Jugendlichen mit viel Respekt und Wertschätzung begegnet ist. Zwischen dem Stadtpfarrer und uns herrschte ein herzliches und harmonisches Einvernehmen“.In der vergangenen Woche wurden Anschuldigungen gegen Bischof Mixa laut, wonach er in seiner Zeit als Stadtpfarrer von Schrobenhausen Gewalt gegen Kinder und Jugendlichen angewendet hätte. Die angeblichen Taten sollen sich in einem kirchlichen Kinderheim ereignet haben. Vor diesem Hintergrund bekräftigte das Bistum Augsburg in einer Stellungnahme, dass Mixa in seiner Amtszeit als Stadtpfarrer von Schrobenhausen nicht in diesem Kinderheim tätig gewesen sei.
Wörtlich heißt es in einer Erklärung der bischöflichen Pressestelle: „Der damalige Stadtpfarrer von Schrobenhausen und heutige Bischof von Augsburg war von Anfang der Siebziger Jahre bis zu seiner Ernennung als Bischof von Eichstätt im Jahre 1996 als Religionslehrer am Gymnasium und an anderen Schulen in Schrobenhausen tätig. Der Stadtpfarrer hatte hingegen zu keiner Zeit erzieherische oder pädagogische Funktionen im St. Josef-Kinderheim inne.“
Die bischöfliche Pressestelle betont in diesem Zusammenhang, dass es sich bei den Anschuldigungen offenbar um einen Versuch handelt „den heutigen Bischof von Augsburg persönlich zu diffamieren“. Mixa habe in seinen jeweiligen Wirkungsbereichen zu „keinem Zeitpunkt körperliche Gewalt gegen Kinder und Jugendliche angewendet“, heißt es in der Stellungnahme des Bistums. Die Diözese weist die Anschuldigungen gegen Bischof Walter Mixa somit entschieden zurück und behält sich, wie aus der Stellungnahme hervorgeht, „zivilrechtliche und strafrechtliche Schritte“ vor.
Quelle: Kathnews.de