Rom: 15.000 im Marsch für das Leben



Etwa 15.000 Personen nahmen an der „Marcia per la Vita“ am 13. Mai 2012 in Rom teil. Zum Marsch hatten viele italienische (Voglio Vivere, Movimento Europeo per la Vita e la Dignità Humana (MEVD), Famiglia Domani, Centro Culturale Lepanto und viele andere) und europäische Organisationen aufgerufen, darunter auch die Aktion „SOS LEBEN“ (Foto), die sich mit einer Delegation beteiligte. Ebenso erhielt die Veranstaltung Unterstützung durch den Bürgermeister Roms, Gianni Alemanno, der persönlich am Marsch teilgenommen hat. Auch nahm Kardinal Raymond Burke am Marsch teil.

Der Marsch erhielt recht viel Beachtung durch die italienische Presse. Linke Blätter warfen den Lebensrechtlern „Polemik und Schuldvorwürfe vor“. Ebenso wurde der Marsch scharf von radikal-feministischen Gruppen attackiert.

In Italien wurde im Jahr 1978 die Fristenregelung eingeführt. In den letzten Jahren ist der Widerstand gegen die Abtreibung erheblich gewachsen. Inzwischen gibt es mehrere größere Lebensrechtorganisationen. Versuche linksgerichteter Regierungen, das Gesetz noch freizügiger zu machen, scheiterten. Ebensowenig konnten bioethisch umstrittene Projekte wie etwa die Stammzellenforschung eingeführt werden. Hiergegen setzte sich insbesondere der ehemalige Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Camillo Ruini, ein.