Richard Dawkins: Down-Syndrom-Kinder abtreiben
(idea) – Der atheistische Evolutionsbiologe Prof. Richard Dawkins
(Oxford) hat sich dafür ausgesprochen, ungeborene Kinder mit Trisomie 21
(Down Syndrom) abzutreiben. Ein solcher Fötus habe keine „gesteigerte
Fähigkeit“, sagte er in einer Diskussion via den Kurznachrichtendienst
Twitter. Dort hatte er auf einen kritischen Artikel über die restriktive
Abtreibungspraxis in Irland hingewiesen.
Eine Frau teilte Dawkins mit, sie wisse nicht, was sie tun solle, wenn sie ein Kind mit „Down Syndrom“ erwarte. Dawkins antwortete: „Treiben Sie ab und machen Sie einen neuen Versuch. Es wäre unmoralisch, es zur Welt zu bringen, wenn Sie die Wahl haben.“ Wie die Londoner Zeitung „Times“ weiter berichtet, stieß Dawkins mit seinen Äußerungen auf Kritik bei Behindertenverbänden und Religionsvertretern. Er habe aber auf seinem Standpunkt beharrt. In Europa und den USA würden die meisten Föten mit Down Syndrom abgetrieben: „Was ich empfehle, ist nichts Außergewöhnliches, sondern die Norm.“ Für ihn bestehe ein fundamentaler moralischer Unterschied zwischen der Aussage „Dieser Fötus sollte jetzt abgetrieben werden“ und dem Satz „Diese Person hätte vor Jahren abgetrieben werden sollen“, so der Autor des Bestsellers „Der Gotteswahn“.
Viele Abtreibungen nach vorgeburtlichen Tests
Tatsächlich werden etwa in Deutschland rund 95 Prozent der Kinder abgetrieben, bei denen vor der Geburt Trisomie 21 festgestellt wurde. Nach Ansicht von Lebensrechtlern haben solche Tests einen „Selektionscharakter“. Das Down Syndrom ist die häufigste angeborene Chromosomen-Anomalie. Bei den Betroffenen ist das Chromosom 21 dreifach vorhanden. Das führt zu unterschiedlich stark ausgeprägten körperlichen Auffälligkeiten und geistigen Einschränkungen. Die Spanne reicht von schweren Behinderungen bis zu fast durchschnittlicher Intelligenz. Weltweit kommt etwa alle drei Minuten ein Baby mit Down-Syndrom zur Welt. In Deutschland leben schätzungsweise rund 50.000 Menschen mit Trisomie 21.
Eine Frau teilte Dawkins mit, sie wisse nicht, was sie tun solle, wenn sie ein Kind mit „Down Syndrom“ erwarte. Dawkins antwortete: „Treiben Sie ab und machen Sie einen neuen Versuch. Es wäre unmoralisch, es zur Welt zu bringen, wenn Sie die Wahl haben.“ Wie die Londoner Zeitung „Times“ weiter berichtet, stieß Dawkins mit seinen Äußerungen auf Kritik bei Behindertenverbänden und Religionsvertretern. Er habe aber auf seinem Standpunkt beharrt. In Europa und den USA würden die meisten Föten mit Down Syndrom abgetrieben: „Was ich empfehle, ist nichts Außergewöhnliches, sondern die Norm.“ Für ihn bestehe ein fundamentaler moralischer Unterschied zwischen der Aussage „Dieser Fötus sollte jetzt abgetrieben werden“ und dem Satz „Diese Person hätte vor Jahren abgetrieben werden sollen“, so der Autor des Bestsellers „Der Gotteswahn“.
Viele Abtreibungen nach vorgeburtlichen Tests
Tatsächlich werden etwa in Deutschland rund 95 Prozent der Kinder abgetrieben, bei denen vor der Geburt Trisomie 21 festgestellt wurde. Nach Ansicht von Lebensrechtlern haben solche Tests einen „Selektionscharakter“. Das Down Syndrom ist die häufigste angeborene Chromosomen-Anomalie. Bei den Betroffenen ist das Chromosom 21 dreifach vorhanden. Das führt zu unterschiedlich stark ausgeprägten körperlichen Auffälligkeiten und geistigen Einschränkungen. Die Spanne reicht von schweren Behinderungen bis zu fast durchschnittlicher Intelligenz. Weltweit kommt etwa alle drei Minuten ein Baby mit Down-Syndrom zur Welt. In Deutschland leben schätzungsweise rund 50.000 Menschen mit Trisomie 21.