<strong>Respekt(los) – Zahl der gewalttätigen Jugendlichen steigt um dreißig Prozent</strong>

<strong>Respekt(los) – Zahl der gewalttätigen Jugendlichen steigt um dreißig Prozent</strong>

DVCK e.V. - Aktion Kinder in Gefahr) Die Polizeiberichte aus verschiedenen Bundesländern innerhalb Deutschlands zu den Straftaten von Kindern und Jugendlichen sind besorgniserregend - denn im Durchschnitt sind die Delikte der Heranwachsenden um 30 Prozent gestiegen.

So berichtet merkur.de vom 06.01.23 von insgesamt 13.191 Straf- und Gewalttaten in ganz Deutschland in den ersten drei Quartalen im Jahr 2022. Dazu zählen speziell nur Kinder unter 14 Jahren. Dies ist im Vergleich zum Jahr 2021 knapp ein Anstieg von 60 Prozent, nämlich 4.919. Im Jahr davor (2019) waren es rund 23 Prozent mehr.

Die Zahl der Straf- und Gewalttaten, bei denen alle Tatverdächtigen Jugendliche (14 bis 17 Jahre) sind, stieg in den ersten drei Quartalen 2022 auf 41 027. Das sind 9494 Fälle oder 30 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2021. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2019 vor der Pandemie sind das 1628 Fälle und somit vier 4 Prozent mehr.

Ebenso berichtet die Polizei Berlins über einen drastischen Anstieg von Raubüberfällen und Körperverletzungen die vor allem in Parks der Hauptstatt ausgeführt wurden. Im Jahr 2022 wurden mehr als 500 Verdächtige registriert – ein Jahr zuvor waren es noch rund 300 Kinder und Jugendliche. Zudem haben die jungen Heranwachsenden immer häufiger auch ein Messer dabei. Der Tragweite dieses Fakts sind sich Kinder nicht immer bewusst…es kann ganz schnell zu lebensgefährlichen Situationen kommen.

Mit Sorge sehe die Polizei auch den vermehrten Vorgang der Respektlosigkeit in bestimmten Stadtteilen wie zum Beispiel in Neukölln. Jugendliche Gruppen haben an Halloween den Polizisten erklärt, sie könnten jetzt gehen, weil das ihr Revier sei. Doch auch in anderen deutschen und europäischen Großstädten sei die Zunahme von Gewaltdelikten und Respektlosigkeit Jugendlicher festzustellen, berichtet die Polizei europaweit.

Folgerichtig kommentierte Innenminister Herbert Reul von der CDU, „dass es sich hier nicht um jugendlichen Leichtsinn handelt, sondern wir müssen, mit allem was wir haben, der Entstehung dieser gefährlichen Gruppen entgegenwirken.“