Regierungsbeauftragter für die Belange behinderter Menschen will Behinderte besser auf dem Arbeitsmarkt integrieren
Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, wünscht sich eine größere Integration von Behinderten im Arbeitsleben, so berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 27. September 2012. „Behinderte sollen nicht nur auf die Arbeiten in Werkstätten beschränkt werden, sondern auch in anderen Betrieben arbeiten, sagt der Regierungsbeauftragte Hubert Hüppe, so die FAZ und gibt zu bedenken: „Immer ist von den Frauen die Rede, von den Älteren und den Jungen mit Migrationshintergrund. Sie sind diejenigen, auf die Politik und Wirtschaft zählen, um den Fachkräftemangel in den nächsten Jahren einzudämmen.
Motiviert werden sollen Arbeitslose, Minijobber und Teilzeitbeschäftigte. Dem Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, reicht das nicht. Er will das Augenmerkmal auf die Schwerbehinderten lenken. Sie werden seiner Ansicht nach zu sehr auf die Arbeit in Sondereinrichtungen beschränkt, könnten aber stärker auf dem ersten Arbeitsmarkt integriert werden. In den Unternehmen gebe es häufig Berührungsängste, die aber abgebaut werden könnten.
Behinderte haben eine positive Auswirkungen auf das Betriebsklima
In der Statistik der Bundesagentur für Arbeit findet sich die Feststellung: Der Anteil von Fachkräften unter behinderten Menschen sei etwas höher als unter nichtbehinderten Menschen. Dennoch finden behinderte Arbeitslose seltener einen Arbeitsplatz auf dem ersten Markt. „Der Behinderungsgrad sagt nichts über die berufliche Leistungsfähigkeit eines Menschen aus“, sagt Hubert Hüppe. Desweiteren wirkten sich Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung positiv auf das Betriebsklima aus. Das Unternehmen könne für sich zudem einen Imagegewinn erreichen.
In Berlin folgen in den nächsten Monaten regionale Konferenzen. Sie sollen dazu beitragen, behinderte Menschen stärker in den Blick von Personalverantwortlichen zu rücken, besonders in kleinen und mittleren Unternehmen.