Radikale Klimaschützer wollen an Schulen Aktivisten anwerben
Maximilian Klieber
Radikale Klimaaktivisten der ,,Letzten Generation“ halten mit Hilfe von Lehrern an Schulen Vorträge und geben Tipps zum ,,zivilen Ungehorsam“. Dadurch wollen sie junge Schüler als Nachwuchsaktivisten engagieren.
Bei dem sogenannten ,,zivilen Ungehorsam“ geht es meist um illegale Handlungen der Gruppe, wie beispielsweise Straßensperren, das Festkleben von Mitgliedern auf Straßen oder Autobahnen, beschmutzen von Kunstgemälden mit Farben oder Lebensmitteln. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) sieht die aktuelle Situation mehr als alarmierend: „Führende Vertreter der Letzten Generation begehen fortgesetzt Straftaten. Einige säen immer wieder Skepsis gegen die repräsentative Demokratie“.
Das hauptsächliche Ziel dieser Vorträge in Schulen sei ,,die Aufklärung“ über die Aktionen der letzten Generation. Die Zielgruppe hierbei seien Schüler aus der Oberstufe, da diese sich mit ihren Smartphones mit den Aktivisten vernetzen können. Darüber hinaus hieß es von der Gruppe: „Wir hatten auch Anfragen von Grundschulen, auch das ist eine Möglichkeit“. Dadurch könne laut der Gruppe die Meinung von Eltern durch die Kinder beeinflusst werden. Die CDU lehnt Auftritte der Aktivisten ab. „Unsere Schulen dürfen nicht als Plattform für eine radikale Gruppe, deren Mitglieder auch vor Straftaten nicht zurückschrecken, missbraucht werden“, so Thorsten Frei. Schulen werden hier regelrecht als Rekrutierungsszene genutzt.
Heinz-Peter Meidinger (Präsident des Deutschen Lehrerverbands) stellt sich durch solche Vorträge an Schulen die Frage, was man anschließend den Eltern der rekrutierten Schüler erzählen solle, wenn diese auf Grund von solchen Vorträgen straffällig werden.