Prüfungsangst: Studierende greifen häufiger zu pharmazeutischen Hilfsmitteln
Neue Studien zeigen, dass der Druck vor Prüfungen den Tablettenmissbrauch fördert. Die Zahl der Studenten, die ihre geistige Leistung mit Medikamenten steigern, wächst weiter an.
Ritalin ist wohl eines der bekanntesten Beispiele: Medikamente, die die Leistung des Gehirns steigern können, dafür aber nicht gedacht sind. Offenbar werden solche Mittel zunehmend an Hochschulen und Universitäten geschluckt. Denn gerade im akademischen Umfeld hängt Erfolg stark von der intellektuellen Leistung ab.
Medikamente, die ohne medizinische Notwendigkeit eingenommen werden, sind an US-amerikanischen Universitäten schon länger verbreitet. In Deutschland existieren bislang kaum gesicherte Daten darüber, wie viele Studenten Medikamente missbrauchen. Umfrageergebnisse schwanken zwischen einem und fünf Prozent.
Zwei Studien, die jetzt in den Magazinen Plos One, sowie Substance Use and Misuse erschienen sind, kommen zu dem Ergebnis, dass in Deutschland etwa einer von zwanzig Studierenden schon einmal zu Pillen gegriffen hat, die das Lernen erleichtern. Es wurde aber nicht nur die Verbreitung dieser leistungssteigernden Medikamente untersucht, sondern auch wie sehr Prüfungsangst und die Furcht vor Nebenwirkungen die Einnahmebreitschaft beeinflussen. Auch zu ihren moralischen Bedenken sind die Probanden befragt worden.
Es wurden mehrere Tausend, zufällig ausgewählte Studenten aus verschiedenen Fächern und Universitäten einbezogen, um diese Studie aussagekräftiger als vorherige Untersuchungen zu machen. Auch der Zusammenhang zwischen der Verbreitung der Mittel und die Häufigkeit der Einnahme vor Testangst wurden plausibel.
Die Wissenschaftler hatten zwischen 2010 und 2011 mehr als 3000 Studenten von vier deutschen Hochschulen befragt, ob und wie häufig sie im vergangenen halben Jahr zu leistungssteigernden Pillen gegriffen haben. Zudem sollten sie angeben, wie hoch ihre Angst vor Prüfungen und ihre Risikobereitschaft ist. Die Befragung ergab, dass von denjenigen Studenten, die schon einmal zu Arzneimitteln gegriffen hatten, etwa 40 Prozent in den vergangenen sechs Monaten mindestens einmal pharmazeutische Hilfsmittel eingenommen hatten. Etwa ein Viertel hatten zweimal, ein weiteres Viertel mehr als dreimal verbotene Substanzen eingenommen. Die Studie beweist zudem die Annahme, dass Prüfungsangst Studierende häufiger zu Doping-Pillen greifen lässt.
Ritalin ist wohl eines der bekanntesten Beispiele: Medikamente, die die Leistung des Gehirns steigern können, dafür aber nicht gedacht sind. Offenbar werden solche Mittel zunehmend an Hochschulen und Universitäten geschluckt. Denn gerade im akademischen Umfeld hängt Erfolg stark von der intellektuellen Leistung ab.
Medikamente, die ohne medizinische Notwendigkeit eingenommen werden, sind an US-amerikanischen Universitäten schon länger verbreitet. In Deutschland existieren bislang kaum gesicherte Daten darüber, wie viele Studenten Medikamente missbrauchen. Umfrageergebnisse schwanken zwischen einem und fünf Prozent.
Zwei Studien, die jetzt in den Magazinen Plos One, sowie Substance Use and Misuse erschienen sind, kommen zu dem Ergebnis, dass in Deutschland etwa einer von zwanzig Studierenden schon einmal zu Pillen gegriffen hat, die das Lernen erleichtern. Es wurde aber nicht nur die Verbreitung dieser leistungssteigernden Medikamente untersucht, sondern auch wie sehr Prüfungsangst und die Furcht vor Nebenwirkungen die Einnahmebreitschaft beeinflussen. Auch zu ihren moralischen Bedenken sind die Probanden befragt worden.
Es wurden mehrere Tausend, zufällig ausgewählte Studenten aus verschiedenen Fächern und Universitäten einbezogen, um diese Studie aussagekräftiger als vorherige Untersuchungen zu machen. Auch der Zusammenhang zwischen der Verbreitung der Mittel und die Häufigkeit der Einnahme vor Testangst wurden plausibel.
Die Wissenschaftler hatten zwischen 2010 und 2011 mehr als 3000 Studenten von vier deutschen Hochschulen befragt, ob und wie häufig sie im vergangenen halben Jahr zu leistungssteigernden Pillen gegriffen haben. Zudem sollten sie angeben, wie hoch ihre Angst vor Prüfungen und ihre Risikobereitschaft ist. Die Befragung ergab, dass von denjenigen Studenten, die schon einmal zu Arzneimitteln gegriffen hatten, etwa 40 Prozent in den vergangenen sechs Monaten mindestens einmal pharmazeutische Hilfsmittel eingenommen hatten. Etwa ein Viertel hatten zweimal, ein weiteres Viertel mehr als dreimal verbotene Substanzen eingenommen. Die Studie beweist zudem die Annahme, dass Prüfungsangst Studierende häufiger zu Doping-Pillen greifen lässt.