Pro-Familia fordert rezeptfreie “Pille Danach”
Der Bundesverband von Pro Familia kritisiert die Ablehnung des Berufsverbandes der Frauenärzte, die sog. „Pille Danach“ rezeptfrei abzugeben. Der Berufsverband der Frauenärzte hatte sich Mitte Januar dagegen ausgesprochen (Kultur und Medien berichtete).Pro-Familia, eine Organisation, die sich seit Jahrzehnten gegen das Lebensrecht der Ungeborenen einsetzt, will nun die Abtreibung noch mehr erleichtern und fordert eben die rezeptfreie Abgabe der „Pille Danach“. Das Bundesgesundheitsministerium soll „endlich die Empfehlung für die längst überfällige Rezeptfreiheit“ vorlegen, so Pro Familia.
Pro Familia behauptet, die „Pille danach“ sei ein Verhütungsmittel, doch das ist nicht so.
Bei der „Pille danach“ handelt es sich um ein hoch dosiertes Hormonpräparat, das die Nidation verhindert, also die Einnistung des bereits befruchteten Eies in die Gebärmutter - somit handelt es sich um die Vernichtung eines Embryos, der kleinsten Erscheinungsform des Menschen. Die "Pille danach" wirkt folglich im Falle einer Empfängnis als Frühabtreibungsmittel.
Über die tatsächliche Wirkungsweise der „Pille danach“ herrscht Aufklärungsbedarf. Die Darstellung des Präparats als reines Verhütungsmittel ist grundlegend falsch. Als Gestagenpräparat verhindere sie entweder – je nach Zyklustag – einen Eisprung (= verhütende Wirkung) oder aber eine Einnistung des bereits empfangenen Kindes (= frühabtreibende Wirkung). Mit der Einnahme der „Pille danach“ werde also unweigerlich die Tötung eines ungeborenen Menschen in Kauf genommen.
Kurz: Die Rezeptfreiheit würde die Abtreibung des Ungeborenen erleichtern, sein Lebensrecht wäre in Deutschland noch gefährdeter, als es ohnehin schon ist.