Pläne für Anti-Papst-Demo werden konkret


Benjamin Greschner, Kathnews

Der kirchenfeindliche Protest formiert sich: Wenn Papst Benedikt XVI. am 22. September 2011 um 16:45 Uhr vor den Abgeordneten des Deutschen Bundestages im Berliner Reichstagsgebäude sprechen wird, wird es vor dem Brandenburger Tor eine Demonstration gegen den Besuch des Kirchenoberhauptes in der Bundesrepublik Deutschland geben. Das melden verschiedene katholische Nachrichten am Samstagvormittag. Anschließend wollen die Demonstranten über den Potsdamer Platz sowie Leipziger Straße, die Friedrichstraße und Unter den Linden zum Bebelplatz vor der Sankt-Hedwigs-Kathedrale ziehen, heißt es in den Medienberichten.

Die Demonstranten wenden sich mit ihren Aktionen gegen die Sexualmoral der katholischen Kirche und werfen Papst Benedikt XVI. konkret eine „menschenfeindliche Geschlechter- und Sexualpolitik“ vor. Verantwortlich für die Kundgebung ist ein Bündnis von 33 Organisationen, das vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg koordiniert wird.

Papst Benedikt XVI. wird seinen Deutschland-Besuch am 22. September in Berlin beginnen. Weitere Stationen der Deutschlandreise Benedikts XVI. werden Thüringen und Freiburg sein. Auch während des Deutschlandbesuches des seligen Papstes Johannes Paul II. vor fünfzehn Jahren kam es zu Protesten und Demonstrationen gegen die Lehre der Kirche.