Paris: Horrorfilm ‘Annabelle‘ aus dem Programm genommen

Der vor wenigen Wochen gestartete Horrorfilm Annabelle sorgt derzeit für Schlagzeilen. Einige französische Kinos haben den Film aus dem Programm genommen, nachdem es bei Vorführungen zu extremem Fehlverhalten jugendlicher Kinogänger kam.

So sollen sich die teilweise 11 bis 16-jährigen Kinobesucher Popcorn und Beleidigungen an den Kopf geworfen und Kinositze zerfetzt haben. Es trafen sich über 1000 Jugendliche in Paris zu einer Vorführung von Annabelle, obwohl nur 450 Plätze verfügbar waren. Einige redeten lautstark, warfen mit Popcorn oder liefen im Kinosaal umher. Als Konsequenz nahm Kinobesitzer Didier Tarizzo den Film aus dem Programm.

Vergleichbare Vorfälle habe es schon bei den Horrorfilmen "Paranormal Activity" und "Sinister" gegeben. Aufgrund des Ausmaßes, der Randale und Angst vor einer Massenschlägerei hätten sich Kinobetreiber diesmal dazu entschlossen, Annabelle aus dem Programm zu nehmen. Für Tarizzo ist "Annabelle" nur ein Beispiel für zunehmende Probleme bei Filmen mit jugendlichem Zielpublikum, im neuesten Fall habe es aber einfach zu viele Vorfälle gegeben. "Ich hatte Angst, ein verärgerter Kinobesucher könnte auf die Jugendlichen losgehen." Außerdem sei die Erziehung ihrer Besucher nicht ihre Aufgabe.

Auch in Creteil im Großraum Paris wird der Horrorstreifen gar nicht mehr im Kino zu sehen sein. In mehreren Kinos im kompletten Land wurde außerdem als Reaktion auf die Vorfälle mit den Jugendlichen die Menge der Sicherheitskräfte und Angestellten im Saal aufgestockt.

Mit Informationen aus GMX.de