Papst Benedikt XVI.: Nein zum Gender Mainstreaming

Benedikt XVI. hat am Samstag, den 9. Februar 2008 während eines Kongresses anlässlich der Veröffentlichung des Apostolischen Schreibens Mulieris Dignitatis vor zwanzig Jahren dem Gender Mainstreaming eine deutliche Absage erteilt. Der Papst kritisierte moderne kulturelle und politische Strömungen, die die Unterschiede zwischen den Geschlechtern verneinen oder zumindest verschleiern wollen. Die natürlichen Unterschiede werden als bloße "kulturelle" Ausprägungen herabgestuft. Gott hat Mann und Frau mit Unterschieden erschaffen, damit sich beide Geschlechter ergänzen. Durch einen Zeitprozess bildet die menschliche Natur zusammen mit der kulturellen Dimension die Identität des Mannes, sowie der Frau mit ihren eigenen Facetten.


Nach der Ansprache des Papstes ergiff Kardinal Stanislaw Rylko das Wort und sagte, dass die Gender-Ideologie nur die Spitze eines Eisbergs einer kulturellen Kampfes gegen die traditionelle Familie und auch selbst gegen die wahre Auffassung der menschlichen Person selbst sei, denn essentielle Grundlagen, wie die Identität, würden von diesen neuen Ideologien angegriffen.


Quelle: L’Osservatore Romano vom 10. Februar