Pakistan: 100 Kinder zum Verkauf angeboten
Frankfurt am Main - Lahore (8. Mai 2009) Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) aus Pakistan erfahren hat, wurden auf dem Gelände der Universität von Punjab in Pakistan am Donnerstag, den 7. Mai 2009, etwa 100 Kinder von Mitarbeitern der lokalen Behörden und ihren Familien für 70 – 80.000 pakistanischen Rupien – ca. 700 – 800 Euro – in einer Auktion zum Kauf angeboten. Als Gründe für diesen Schritt wurden Arbeitslosigkeit und Armut angegeben. Die Polizei soll nicht eingeschritten sein.Laut IGFM ist der Verkauf von Kindern in Pakistan weder selten noch auf eine bestimmte Religion beschränkt. Der IGFM sind Fälle bekannt, in denen auch Christen, die infolge von Arbeitslosigkeit oder Drogenabhängigkeit arm geworden waren, ihre Kinder ausgesetzt oder zum Kauf angeboten hatten. Die Käufer setzen diese Kinder in der Regel als Arbeitssklaven ein. Die IGFM unterstützt eine pakistanische christliche Privatinitiative, die Kinder – egal welcher Religionszugehörigkeit – freikauft und bis zur Vermittlung in eine Adoptionsfamilie versorgt.
Pressemeldung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM)