Pädophilie: Was der “Spiegel” 1980 über pädosexuelle Bestrebungen im homosexuellen und rotgrünen Milieu berichtete
Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerk in Münster:
Das Hamburger Polit-Magazin „Der Spiegel“ veröffentlichte in seiner Nr. 30/80 vom 21.7.1980 einen seitenlangen Artikel zum Thema Pädosexuelle unter dem Titel „Mächtiges Tabu“.
Der ausführliche Beitrag wirkt sehr ambivalent: Durchaus kritische
Passagen über Sex mit Kindern stehen unvermittelt neben dem
offensichtlichen Versuch, Verständnis zu wecken, ja sogar eine
Rechtfertigung für pädosexuelles Verhalten zu liefern.
Zugleich bietet der Artikel aufschlußreiche Hintergrund-Infos über
damalige starke Bestrebungen im linken und vor allem im
grün-alternativen Spektrum, strafbaren Sex mit Kindern zu legalisieren.
In der Einleitung des “Spiegel”-Berichts heißt es:“Eine “Pädophilie-Debatte” ist entbrannt: Soll (wie Juristen es nennen) “Unzucht mit Kindern” straffrei sein?”Bald danach folgt eine aufschlußreiche Information betr. der damaligen Vernetzung von homo- und pädosexuellen Strömungen:
„Mit einem Marsch auf Bonn sollte vorletzte Woche der
Freiheitsruf der Pädophilen in den westdeutschen Wahlkampf eingeführt
werden. “Parteien auf dem Prüfstand – wen können wir Homosexuellen
wählen?” hieß die Veranstaltung in der Bonner Beethovenhalle, die im
Chaos endete.“
Die Versammlung von Homos und Pädos verlangte eine - wie das
Hamburger Blatt weiter berichtet – „Abschaffung der Bestrafung von
Sexualität überhaupt“.
Damit die Zielrichtung verdeutlicht wird, schreibt der „Spiegel“ weiter:
„Und für den farbenfrohen Auftritt in Bonn wurde der Kampfruf
noch dahingehend präzisiert, daß u. a. auch “Sexualität zwischen
Erwachsenen und Kindern” künftig straffrei bleiben müsse.“
„Thema unter progressiven Pädagogen“
Das Thema Straffreiheit für Pädos sei „anfangs ein Thema unter
progressiven Pädagogen“ gewesen, heißt es weiter. Doch die Forderung
verblieb nicht in akademischen Gefilden:
„Das Reizthema Kinder-Sex geriet dann in die Bilderblätter, als
der exzentrische Filmemacher Roman Polanski sich wegen seines Umgangs
mit einer 13jährigen vor Gericht verantworten mußte.“
„Blätter der linken Homo-Bewegung“
Der „Spiegel“ stellte damals zudem fest:
„Inzwischen sind es vor allem die Blätter der Anarcho-Subkultur
und der linken Homo-Bewegung, die sich für die “Pädos” und ihre
Forderungen stark machen.“
Sodann erinnerte das Politmagazin an die Rechtslage:
„Bislang regelt das Strafgesetzbuch in den Paragraphen 173 bis
180 unter anderem, daß “sexueller Mißbrauch von Kindern” unter 14 Jahren
mit Freiheits- oder Geldstrafen belegt werden…“.
Linksalternative TAZ als Vorreiter
Das Hamburger Blatt berichtete damals zudem brühwarm, daß sich die
bekannte linksgrüne Berliner Tageszeitung „taz“ besonders aktiv für
straffreien Sex mit Kindern einsetzte:
„Vorredner in diesem – wie es in einer der Broschüren heißt -
Kampf für “handgreifliche Sympathie zwischen einem jüngeren und älteren
Menschen, die auch vor der magischen Gürtellinie nicht haltmacht”, sind
vor allem die Tageszeitung “TAZ” und das Szenenblatt “Zitty” in Berlin.
Beide nehmen sich des Pädo-Problems in Fortsetzungsreihen an.“
Der „Spiegel“ berichtet sodann von diversen pädosexuellen Initiativen im linken Spektrum und stellt mit Recht fest:
„Fälschlich sprechen hier Erwachsene, meist Homosexuelle, von
der Kinderbefreiung – und meinen in Wahrheit ihre eigenen sexuellen
Ansprüche. Halbwüchsige werden vorgeschoben, als Hilfstruppe der
Erwachsenen, um deren ganz anders orientierte Freiheit, sexuelle
Beziehungen zu kleinen Jungen und Mädchen zu unterhalten, es eigentlich
geht, wenn von Pädophilie die Rede ist.“
Allerdings bringt das Politblatt danach vier Abschnitte, in denen
pädokriminelles Treiben zunächst verharmlost und dann sogar schöngeredet
und skandalös verherrlicht wird:
„Kleine Liebes-Partner…“
„Gleichwohl hat ein Pädophilie-Spezialist, der niederländische
Sexual-Psychologe Frits Bernard, schon 1972 nachweisen können, daß
pädophile Menschen, abgesehen von den Folgen ihrer gesellschaftlichen
Diskriminierung, nicht neurotischer sind als Durchschnittsbürger.
Ihre Zuneigung zu Kindern äußert sich meist als
Freundschaftsbeziehung, wozu freilich auch Schmusen und Streicheln
gehört. Die Genitalien bleiben nicht ausgespart. Zum Geschlechtsverkehr
kann es kommen, doch wird er von Pädophilen angeblich weder von
vornherein angestrebt noch je erzwungen.
Da die Pädophilen, selber meist kindlichen Gemüts, ein
adäquates Interesse an ihren kleinen Liebes-Partnern haben, sprechen
ihnen ihre Propagandisten eine besondere Fähigkeit zur Einfühlung in die
kindliche Psyche zu. Pädophile kümmern sich liebevoll insbesondere um
solche Kinder, die in zerrütteten Familien ohne Wärme und Geborgenheit
aufwachsen.
Der Sozialpädagoge Helmut Kentler sieht in derart innigen, ja,
auch intimen Beziehungen zu einem erwachsenen Menschen für besonders
schwer geschädigte Kinder und Jugendliche sogar “eine Möglichkeit der
Therapie”. Seiner Meinung nach verrichten Pädophile mitunter fast so
etwas wie eine zärtlichere Variante von Sozialarbeit.“
Während jene zitierten erwähnten linken Sexual-Psychologen und
Sozialpädagogen das nötige „Verständnis“ für die Pädos aufweisen, ist
die „Gesellschaft“ aufgrund ihrer „Vorurteile“ (!) immer noch nicht reif
für diese neuen Erkenntnisse:
„Vorurteile“ der Gesellschaft
„Ob sie nun als Kinderfreiheitskämpfer oder Streichel-Fürsorger
wirken – die Gesellschaft reagiert auf die Pädophilen voller Abscheu
und Vorurteile. Sie gelten als Lustmolche, und auch die Hüter der
gesellschaftlichen Ordnung neigen dazu, schmusende und tätschelnde Pädos
nicht anders einzustufen als gewalttätige Kinderschänder oder gar
Kindermörder.“
Die moralische Empörung der „Gesellschaft“ wird sodann verspsychologisiert und als unreife „Eifersucht“ mißdeutet:
„Und die Gesellschaft sieht ein Idol bedroht: das Kind als
personifizierte Unschuld. Das freilich ist ein Mythos der Neuzeit.
Erziehungs-Ideologen wie Jean Jacques Rousseau haben ihn im 18.
Jahrhundert, zu Zeiten aufstrebender Bürgermacht und -moralität, in die
Welt gesetzt. In seinem 1762 erschienenen Erziehungsroman “Emile”, noch
immer Pflichtlektüre für Pädagogen, schrieb Rousseau: “Man muß das
Kindsein im Kind erhalten.” Mit anderen Worten: Die Kindheit sei als
Zustand sexueller Unschuld zu betrachten und müsse mit allen Mitteln
möglichst lange verteidigt werden.
Sexualpsychologen wittern dahinter die Sehnsucht der
Erwachsenen, wieder in diesen Unschuldszustand zurückversetzt zu werden;
das Kind erinnert sie schmerzlich an ihre eigene nicht abgeschlossene
sexuelle Reife.
“Was wir in dem ”Kinderschänder” attackieren”, behauptet der
österreichische Sexualwissenschaftler Ernest Bornemann, “ist tatsächlich
unsere Eifersucht auf unsere eigene verdrängte kindliche Sexualfreude.”
Die Strafbarkeit sexueller Handlungen mit Kindern („sie orientiert
sich an der herrschenden Moral“) wird sodann vom „Spiegel“ weiter
infrage gestellt:
„Etliche Juristen, Psychiater, Kriminologen, Sexualforscher und
Kinderpsychologen zweifeln denn auch daran, daß die
Sexualstrafrechts-Paragraphen 174 bis 176 in der geltenden Form noch zeitgemäß seien.“
„Kriminialisierte“ Sexualität
Sodann spricht das Blatt allen Ernstes davon, daß es sich „bei der Sexualkriminalität - von Gewalttaten abgesehen – eher um kriminalisierte Sexualität handelt“, was angeblich durch eine Studie untermauert werde.
Immerhin heißt es danach einschränkend unter Berufung auf den bekannten Sexualpädagogen G. Amendt:
„Der relativ hohen Strafandrohung für Erwachsene, die sexueller
“Handlungen” an Kindern unter 14 Jahren überführt werden, liegt die
Annahme zugrunde, solche Erlebnisse bedeuteten für Kinder in jedem Fall
ein schweres Trauma.“
Im Hü- und Hott-Verfahren wird dann jedoch das genaue Gegenteil suggeriert:
„”Die Erfahrung bei der Beobachtung solcher Kinder”, so schrieb
der Tübinger Kinderpsychiater Professor Reinhard Lempp in der “Neuen
Juristischen S.154 Wochenschrift”, “ergibt, daß die prinzipielle Annahme
einer seelischen Schädigung sich kaum aufrechterhalten läßt.”“
Der Artikel belegt eindeutige Tendenzen des „Spiegel“, trotz
einiger kritischer Passagen insgesamt ein wohlwollendes Klima für
rechtswidrigen Sex von Erwachsenen mit Kindern zu schaffen.