Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution immer jünger/Scharfe Kritik an deutsches Prostitutionsgesetz
Laut einem Bericht dess Sicherheitsportals e110 sind die Opfer von Menschenhandel, Zwangsprostitution und Zwangsheirat. Der Bericht beruft sich auf eine Stellungnahme des Frauenhilfsvereins "Solwodi". Allein im vergangenen Jahr hätten 1.709 Frauen aus 105 Ländern bei
Solwodi Hilfe gesucht, berichtete der Verein anlässlich des heutigen
Europäischen Tages gegen Menschenhandel in Boppard. Darunter sei auch
eine 15-Jährige gewesen, die schon zwei traumatisierende Jahre in einem
Bordell hinter sich gehabt habe, sagte Solwodi-Gründerin Lea Ackermann.
Deutschland
sei durch das seit 2002 geltende Prostitutionsgesetz zum «Bordell
Europas» geworden, sagte Ackermann. Nötig sei ein Verbot von käuflichem
Sex. Vorbild sei Schweden, wo der Kauf sexueller Dienstleistungen
bereits seit 1999 verboten sei.
Der Name Solwodi steht für «Solidarity with women in distress» (Solidarität mit Frauen in Not). Der Verein mit Sitz in Boppard (Rhein-Hunsrück-Kreis) hat nach eigenen Angaben in Deutschland unter anderem 15 Beratungsstellen und sieben Schutzwohnungen für ausländische Frauen und Mädchen. Außerdem engagiert er sich in Kenia, Ruanda, Rumänien und Österreich.
Der Name Solwodi steht für «Solidarity with women in distress» (Solidarität mit Frauen in Not). Der Verein mit Sitz in Boppard (Rhein-Hunsrück-Kreis) hat nach eigenen Angaben in Deutschland unter anderem 15 Beratungsstellen und sieben Schutzwohnungen für ausländische Frauen und Mädchen. Außerdem engagiert er sich in Kenia, Ruanda, Rumänien und Österreich.