NRW: Seit 2010 melden Kirchen rund 3500 Einbrüche - Aufklärungsrate sinkt

Einbrecher machen auch vor Gotteshäusern keinen Halt: In Nordrhein-Westfalen sind in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 3504 Kircheneinbrüche verübt worden, teilte der NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) auf eine Anfrage der CDU-Landtagsopposition mit. Pro Jahr wurden in NRW zwischen 660 und 790 Kircheneinbrüchen verübt. Die Aufklärungsquote ging in den vergangenen Jahren immer weiter zurück.

Meist bleiben die Einbrecher unbekannt – aufgeklärt wurde nur etwa jeder siebte Fall (14,8 Prozent). Die Einbrecher richteten einen Schaden von mehr als 580.000 Euro an, seit 2010 sind es sogar insgesamt über 2,55 Millionen Euro. Den Wert des Diebesguts bezifferte der Innenminister auf 1,4 Millionen Euro.

Die CDU-Opposition zeigte sich bestürzt darüber, dass in zunehmendem Maße auch Kirchen zu den Zielen von Einbrechern zählen. Dabei würden zum Teil mit roher Gewalt Opferstöcke und Tresore aufgebrochen, sakrale Gegenstände entwendet und elektronische Anlagen gestohlen. „Besorgniserregend ist die Skrupellosigkeit, mit der die Gotteshäuser unter Anwendung brachialer Gewalt beschädigt und bestohlen werden“, erklärte der Kölner CDU-Landtagsabgeordnete Christian Möbius.

Mit Angaben aus kath.net