NRW-Schulpolitik: Röttgen sucht Kompromiß mit Rot-Grün
Der neue Vorsitzende der CDU in Nordrhein-Westfalen, Norbert Röttgen, will einen „Schulfrieden“ mit der Minderheitsregierung von SPD und Grüne schließen. So berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 13. Januar 2011. Die grüne Ministerin Sylvia Löhrmann begrüßte diesen Schritt und erkläret, „dass ein striktes Festhalten am dreigliedrigen Schulsystem nicht "zukunftsfähig" sei“, so die FAZ.Die CDU will am gegliederten Schulsystem festhalten aber der Hauptschule keine grundsätzliche Bestandsgarantie mehr geben. Und Gesamtschulen sieht sie nun als "Bereicherung" des gegliederten Systems. "Aber einen Weg, der absehbar am Ende auf eine Einheitsschule hinausläuft, werden wir nicht mitgehen", heißt es im CDU-Konzept.
Strikt gegen diese Pläne ist die FDP und äußerte sich enttäuscht.
Im vergangenen Wahlkampf für den Landtag bekannte sich die CDU noch zur Hauptschule. Nach der bitteren Wahlniederlage versucht die CDU anhand der Schulpolitik wieder Profil zu gewinnen. Im Gegensatz zur rot-grünen Minderheitsregierung will sie aber das Gymnasium beibehalten. Rot-Grün rientiert sich am Motto "längeres gemeinsames Lernen", womit schon die Hamburger Reformlustigen kräftig auf die Nase gefallen sind.